RB Leipzig sauer und frustriert über Schiri: "Weiß nicht, was wir verbrochen haben!"

Leipzig - Diese Niederlage tut weh! RB Leipzig war bei der 0:1-Pleite beim Champions-League-Spiel gegen Real Madrid am Dienstag mindestens auf Augenhöhe mit den Königlichen gewesen. Doch eine derbe Fehlentscheidung direkt zu Beginn der Partie versaute den Sachsen den Abend.

In der zweiten Minute köpfte Benjamin Sesko (20) das vermeintliche 1:0 für RB Leipzig. Doch Benjamin Henrichs (26) soll hier den Tormann irritiert haben.
In der zweiten Minute köpfte Benjamin Sesko (20) das vermeintliche 1:0 für RB Leipzig. Doch Benjamin Henrichs (26) soll hier den Tormann irritiert haben.  © Robert Michael/dpa

In der zweiten Minute erzielte Benjamin Sesko (20) das vermeintliche 1:0 für die Rasenballer.

Doch das Schiedsrichter-Gespann aus Bosnien-Herzegowina um Irfan Peljto (39) entschied sofort auf Abseits und wurde auch von Video-Schiedsrichter Pol van Boekel (48) aus den Niederlanden nicht korrigiert.

Dabei stand Sesko bei seinem Kopfball nicht im Abseits - und Benjamin Henrichs (26) im Rücken von Torwart Andriy Lunin (25) war absolut unbeteiligt.

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Klar, dass die Roten Bullen nach Abpfiff extrem sauer waren. "Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben, dass wir das Tor nicht bekommen, das war eine Fehlentscheidung. Es wäre mit dem 1:0 ein ganz anderes Spiel geworden", schimpfte Sportdirektor Rouven Schröder (48).

Trainer Marco Rose (47), der zum Unmut der Sachsen zudem die einzige Gelbe Karte der ersten Hälfte gesehen hatte, wusste überhaupt nicht, was los war: "Keine Ahnung, was gepfiffen wurde, es war kein Abseits, es war kein Foul."

Real Madrids Toni Kroos versteht RB Leipzigs Unmut

RB Leipzigs Trainer Marco Rose (47) sah trotz zahlreicher Fouls der Akteure als einziger in der ersten Hälfte Gelb wegen Meckerns.
RB Leipzigs Trainer Marco Rose (47) sah trotz zahlreicher Fouls der Akteure als einziger in der ersten Hälfte Gelb wegen Meckerns.  © Jan Woitas/dpa

Auch Real Madrids Mittelfeldstar Toni Kroos (34) schaute sich nach Abpfiff die Szene an - und konnte den Frust der Leipziger verstehen.

"Was soll ich sagen? Ich denke, er pfeift am Ende Abseits, weil er ihn behindert. Aber der Torwart erreicht niemals den Ball, wo er hinkommt. Von daher war es ein Tor, das hätte man geben müssen. Da komme ich jetzt nicht raus, da finde ich keine Argumente", so Kroos.

Trotz allem Frust will man bei den Sachsen laut Rose "keine Schiri-Story draus machen". Sein Team habe genug Chancen gehabt, um das Spiel auch so für sich zu entscheiden.

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Und was den Referee betrifft, sei ihm die Einsicht wichtiger.

Der 47-Jährige: "Wenn er sich es anguckt, dann gesteht er sich den Fehler ein. Wenn er es macht, dann bin ich auch fein damit. Ich mache auch Fehler, manchmal zwei, drei am Tag. Wichtig ist, dass man dazu steht."

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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