RB Leipzig verärgert nach strittiger Szene: "Im Moment des Fouls ist er letzter Mann!"

Leipzig - Über diese Szene wurde auch nach dem Spiel noch heftig diskutiert! Hätte der FC Bayern München beim Spiel gegen RB Leipzig (1:1) am Freitagabend eine Rote Karte sehen müssen?

Die Spieler von RB Leipzig waren mit der Gelben Karte für Bayerns Dayot Upamecano (24) nicht wirklich zufrieden.
Die Spieler von RB Leipzig waren mit der Gelben Karte für Bayerns Dayot Upamecano (24) nicht wirklich zufrieden.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Kurz nachdem die Roten Bullen ausgeglichen hatten, starteten die Gastgeber einen Konter über den flinken Dominik Szoboszlai (22).

Ein paar Meter nach der Mittellinie wurde der Ungar unsanft von Bayern-Verteidiger und Ex-Leipziger Dayot Upamecano (24) von den Beinen geholt. Schiedsrichter Daniel Siebert (38) entschied sich nur für den gelben Karton, obwohl der Franzose durchaus letzter Mann war.

Nicht nur die Fans in der Leipziger Red Bull Arena hielten das für die falsche Entscheidung. Um den Referee sammelte sich schnell eine Rot-Weiße Traube - doch es blieb bei der Verwarnung.

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"Ich kann dazu nichts mehr sagen, weil wir uns alle eh nicht mehr im Regelwerk auskennen. Hinter ihm ist noch ein Spieler, aber im Moment des Fouls ist er letzter Mann. Es ist eine schwierige Entscheidung und das müssen wir dann akzeptieren", ärgerte sich Leipzigs Xaver Schlager (25) nach der Partie.

Sein Coach Marco Rose (46), der während der Begegnung wegen Meckerns selbst Gelb sah, relativierte hinterher aber die Szene: "Das ist gelb, das passt so. In der Situation habe ich es zuerst anders gesehen, da ich dachte er ist weg, aber die Entscheidung ist okay."

RB Leipzig gegen Bayern München ohne Sieger

Insgesamt war die erste Bundesliga-Partie im Jahr 2023 aber eine ansehnliche. Zudem konnten beide Trainer im Nachgang mit dem Remis durchaus leben. Julian Nagelsmann (35), Trainer des Rekordmeisters sah die Sachsen im zweiten Durchgang sogar einen Ticken besser.

Der Coach: "Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr viele Chancen gehabt, haben aber auch nicht viel zugelassen. Insgesamt waren wir heute im letzten Drittel zu hektisch. Es stand für beide viel auf dem Spiel. Für uns ist der Punkt heute vielleicht sogar ein wenig wertvoller."

Bei einem Sieg des SC Freiburg am Samstagnachmittag beim VfL Wolfsburg könnte der Vorsprung der Bayern in der Tabelle auf zwei Pünktchen schmelzen.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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