Revanche gegen Fünferpacker Haaland? RB will "nicht die weiße Fahne hissen"

Leipzig - Haaland, Haaland - immer wieder Erling Haaland (23)! Diese traumatische Nacht im März, als Manchester Citys Superstar die Königsklassen-Träume RB Leipzigs im Alleingang in der Luft zerriss, hat Marco Rose (47) auch mehr als ein halbes Jahr später noch nicht vergessen.

RB Leipzigs Trainer Marco Rose (47) hofft im Duell gegen Mancity auf eine Topleistung seiner Mannschaft.
RB Leipzigs Trainer Marco Rose (47) hofft im Duell gegen Mancity auf eine Topleistung seiner Mannschaft.  © Hendrik Schmidt/dpa

Nur wie viele Treffer ihm Haaland beim 0:7 genau einschenkte, hatte der Coach vor der Revanche nicht mehr parat. "Gut, dass Sie mich daran erinnern. Fünf Tore. Waren das wirklich fünf? Wow!", staunte Rose bei der Pressekonferenz am Dienstag auf Nachfrage eines englischen Journalisten.

Vor dem Wiedersehen in der Champions-League-Gruppenphase am Mittwoch (21 Uhr/DAZN) betonte der RB-Trainer: "Wir wissen, was da auf uns zurollt." Und trotz der enormen Qualitäten des millionenschwer zusammengekauften Gegners will Rose "nicht die weiße Fahne hissen".

Damit es mit der Wiedergutmachung für die bittere Pleite aus dem jüngsten Achtelfinal-Rückspiel in Manchester klappt, warnte Rose noch einmal vor Haaland, der norwegischen Urgewalt, die bereits wieder auf acht Tore in sieben Premier-League-Einsätzen kommt.

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"Er ist gut im Kopfballspiel, er ist schnell, gut im Strafraum und hat einen starken Schuss. Das bedeutet, dass wir jede Situation gegen ihn erkennen müssen." Dennoch glaubt der 47-Jährige, "dass wir in der Lage sind, das zu stemmen".

Am Mittwoch wird es für die Roten Bullen auch ein Wiedersehen mit Erling Haalands (23) neuem Kollegen Josko Gvardiol (21) geben.
Am Mittwoch wird es für die Roten Bullen auch ein Wiedersehen mit Erling Haalands (23) neuem Kollegen Josko Gvardiol (21) geben.  © Hendrik Schmidt/dpa

RB Leipzig empfängt Manchester City in Champions League: Rache an Erling Haaland?

Das Achtelfinal-Rückspiel der vergangenen Champions League-Saison endete in einer bitteren Niederlage für RB Leipzig - vor allem wegen Haaland.
Das Achtelfinal-Rückspiel der vergangenen Champions League-Saison endete in einer bitteren Niederlage für RB Leipzig - vor allem wegen Haaland.  © Nick Potts/Press Association/dpa

Und wahrlich: Die Gelegenheit für eine Überraschung gegen den englischen Meister ist durchaus günstig - auch wenn Benjamin Henrichs (26, Muskelverletzung) als Abwehr-Stütze fehlt.

Während die Leipziger seit sieben Pflichtspielen nicht verloren haben und dem FC Bayern am Samstag beim 2:2 stark Paroli boten, kassierte City zuletzt zwei Pleiten nacheinander: 0:1 im EFL Cup bei Newcastle United und 1:2 in der Liga bei den Wolverhampton Wanderers - City ist verwundbar.

"Wir müssen am Mittwoch rausgehen und ähnlich wie gegen die Bayern mutig sein", forderte Rose, der von den Verletzungsproblemen des Gegners profitieren könnte.

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In Kevin De Bruyne (32) fehlt der unermüdlich ratternden Offensivmaschinerie eine wichtige Triebfeder, Bernardo Silva (29) kehrt dagegen womöglich ebenso zurück wie der lange verletzte Defensivspezialist John Stones (29).

Dazu verfügt Citys Star-Trainer Pep Guardiola (52) mit Phil Foden (23) und Weltmeister Julian Alvarez (23) über Ersatz aus dem obersten Regal, weshalb Rose klarstellte: "Wir brauchen gegen diese Mannschaft eine absolute Topleistung. Und ein Quäntchen Glück."

Mit einem Punktgewinn läge RB in der Gruppe G auf dem Weg in die K.o.-Runde voll im Soll, schließlich hatte der DFB-Pokalsieger zum Auftakt mit 3:1 bei den Young Boys Bern gewonnen. Dasselbe Resultat hatten die Citizens parallel gegen Roter Stern Belgrad eingefahren.

Untypischerweise legte Haaland dort lediglich ein Tor auf, erzielte selbst keines. Weil er sich seine Treffer wieder einmal für RB Leipzig aufgehoben hat?

Titelfoto: Montage Hendrik Schmidt/dpa ; Nick Potts/Press Association/dpa

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