RB Leipzigs Rose wettert über AfD: "Kann man nicht tolerieren, wenn man sich bei Dummheit zu lange wegduckt"

Leipzig - RB Leipzigs Trainer Marco Rose (47) befürwortet die vielen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und sieht sie als wichtiges Zeichen der Gesellschaft.

RB Leipzigs Trainer Marco Rose (47) hat sich klar gegen Rechtsextremismus geäußert.
RB Leipzigs Trainer Marco Rose (47) hat sich klar gegen Rechtsextremismus geäußert.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

"Ich glaube, dass es ganz wichtig ist, dass man gegen Dummheit und Rechtsextremismus in jeder Form aufsteht. Ich finde es gut, dass die Leute das auch machen, dass sie klar Flagge zeigen und auf die Straße gehen", sagte der 47-Jährige am Donnerstag.

Am Sonntagnachmittag findet eine Demonstration in Leipzig statt. Rose ließ es offen, ob er daran teilnehmen wird.

"Es ist wichtig, dass man dagegen antritt und dort auch Zeichen setzt und es nicht verharmlost, sondern da ist und wenn die Zeit dafür da ist und es das braucht, dann bin ich auch immer mit dabei", sagte der Trainer.

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Roses Freiburger Amtskollege Christian Streich (58) hatte am Mittwoch an einer Demonstration teilgenommen.

"Wer jetzt nicht aufsteht, der hat nichts verstanden. Es ist 5 vor 12. Jeder in diesem Land ist dazu aufgerufen, im Familienkreis, in der Arbeit oder sonst wo, sich ganz klar zu positionieren", sagte Streich.

Zur AfD sagte Rose, dass die Partei "relativ deutliche Signale aussendet und Flügel hat, die man nicht einfach negieren kann". "Und das kann man nicht tolerieren und nicht akzeptieren, denn wenn man sich bei Dummheit zu lange wegduckt, dann kann es gefährlich werden", sagte der Coach.

Dementsprechend sei es wichtig, dass man klare rechtsstaatliche Entscheidungen treffe.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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