Zu früh gehen gelassen? Ex-RB-Leipzig-Juwel Samardzic plötzlich heiß begehrt!

Udine (Italien)/Leipzig - Noch Anfang des Jahres sah alles danach aus, als wäre der Wechsel von Lazar Samardzic (20) zu Udinese Calcio ein großer Fehler gewesen. Inzwischen hat sich das ehemalige Talent von RB Leipzig aber zu einem wichtigen Teil der Mannschaft gemausert.

Lazar Samardzic (20, M.) kommt bei Udinese Calcio immer besser in Fahrt. Inzwischen wollen ihn wohl auch große italienische Klubs haben.
Lazar Samardzic (20, M.) kommt bei Udinese Calcio immer besser in Fahrt. Inzwischen wollen ihn wohl auch große italienische Klubs haben.  © Tiziana FABI / AFP

40 Pflichtspiele hat er bereits für die Bianconeri absolviert, 16 allein in dieser Saison. Obwohl der 20-Jährige oft von der Bank kam, hat er schon vier Torbeteiligungen auf dem Konto.

Trainer Andrea Sottil (48) sagte deshalb zuletzt: "Ihm steht eine große Karriere bevor, er ist ein toller Typ, der sich immer verbessern will."

Das muss aber nicht unbedingt beim Tabellenachten der Serie A passieren. Wie die Gazzetta dello Sport berichtete, haben inzwischen auch andere italienische Klubs die Jagd auf Deutschlands U21-Nationalspieler begonnen.

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AC Mailand, AS Rom und sogar Tabellenführer SSC Neapel sollen ein Auge auf den Jungstar geworfen haben. Dabei hat sich aber auch sein Preisschild deutlich verändert.

Die Rasenballer gaben Samardzic 2021 noch für drei Millionen Euro ab. Inzwischen will Udinese laut dem Bericht mindestens 25 Millionen Euro haben, um den bis 2026 an den Klub gebundenen Spieler abzugeben.

Eine wahnsinnige Wertsteigerung! War es womöglich ein Fehler von RB, das Talent so frühzeitig abzugeben?

Talente genauer im Fokus

Fakt ist, dass diese Frage sich auch schon Hertha BSC gestellt hatte, als sie den Offensivmann 2020 an die Sachsen abgaben. Doch unter dem damaligen Leipzig-Coach Julian Nagelsmann (35) kam Samardzic nur auf 244 Einsatzminuten - keine Besserung in Sicht und von Durchbruch keine Spur.

Sowieso ist im Vorfeld schwer zu sagen, ob ein Talent doch noch langfristig zum Star wird. Aktuell kämpft auch Hugo Novoa (19) um einen Platz in der ersten Elf. Doch auch er wird womöglich noch im Winter verliehen werden.

Ein Faktor, der langfristig unter dem neuen Sportgeschäftsführer Max Eberl (49) besser werden soll.

Titelfoto: Tiziana FABI / AFP

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