Wie im Rausch! Streich-Elf überrollt Spitzenteam und überwintert in Europa

Freiburg - Der SC Freiburg schießt sich den Liga-Frust auf europäischer Bühne von der Seele! Gegen den griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus fackelten die Breisgauer am Donnerstagabend ein 5:0-Feuerwerk ab und dürfen sich nun auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr freuen.

Michael Gregoritsch erwischte gegen Olympiakos Piräus einen Sahnetag mit drei Treffern.
Michael Gregoritsch erwischte gegen Olympiakos Piräus einen Sahnetag mit drei Treffern.  © THOMAS KIENZLE / AFP

Ohne Anlaufzeit legte der Bundesligist dabei los, schon in der dritten Minute klingelte es im Gäste-Kasten. Michael Gregoritsch bugsierte die Kugel infolge einer Eggestein-Flanke über die Linie.

Keine fünf Zeigerumdrehungen später war der Ösi-Stürmer sogar bereits erneut erfolgreich, dieses Mal per Kopf nach einer Doan-Ecke.

Die Griechen schienen hingegen komplett überfordert und wussten überhaupt nicht, wie ihnen geschieht. Das nutzte der Doppeltorschütze noch für seinen dritten Streich (8.).

Kult-Coach Streich beichtet irre Fan-Story: "Und dann war auch noch mein Fahrrad weg"
SC Freiburg Kult-Coach Streich beichtet irre Fan-Story: "Und dann war auch noch mein Fahrrad weg"

Bei einer Hereingabe von Makengo hielt Gregoritsch erneut die Birne hin, wieder zappelte das Leder im Kasten (36.). Ein lupenreiner Hattrick zur 3:0-Führung!

Der deutsche Vertreter dachte aber keineswegs ans Aufhören und rannte weiter wie im Rausch an. Sildillia gelang noch vor dem Seitenwechsel die vierte Bude (42.).

Erst die Pause drosselte den Freiburger Zauberfußball etwas, die Hausherren schalteten zumindest mal einen Gang zurück. Gegen die weitestgehend harm- wie kopflosen Besucher reichte es aber trotzdem noch zum 5:0.

Doan nutzte einen Fehler im Piräus-Aufbau und sorgte mit seinem Abschluss ins linke Eck für den Schlusspunkt einer grandiosen Vorstellung (77.).

Da konnte Christian Streich (r.) stolz sein. Endlich ist der Knoten bei Michael Gregoritsch geplatzt.
Da konnte Christian Streich (r.) stolz sein. Endlich ist der Knoten bei Michael Gregoritsch geplatzt.  © Tom Weller/dpa

Nach zuletzt vier sieglosen Spielen in heimischen Gefilden geht der Lauf der Breisgauer in der Europa League also eindrucksvoll weiter. Mit dem vierten Sieg im fünften Duell thront der Sport-Club an der Spitze der Gruppe A und kann für die nächste Runde planen.

Titelfoto: THOMAS KIENZLE / AFP

Mehr zum Thema SC Freiburg: