Entscheidung gefallen! So geht es mit Paderborn-Coach Kwasniok nach Mallorca-Verfahren weiter

Paderborn - Es waren schockierende Nachrichten, die Ende Mai die Runde machten. Lukas Kwasniok (42), Trainer des SC Paderborn, wurde auf Mallorca festgenommen. Der Grund: Vorwurf der sexuellen Nötigung!

Das Ermittlungsverfahren gegen Paderborn-Coach Lukas Kwasniok (42) wurde eingestellt.
Das Ermittlungsverfahren gegen Paderborn-Coach Lukas Kwasniok (42) wurde eingestellt.  © Michael Schwartz/dpa

Nun aber herrscht Erleichterung beim Zweitligisten aus Ostwestfalen. Denn die spanischen Behörden haben das Verfahren gegen den Cheftrainer des Klubs eingestellt. "Wir freuen uns sehr über diese eindeutige Entscheidung der spanischen Justiz. Nach unseren Erkenntnissen war es ohnehin sehr unwahrscheinlich, dass es zu einer Anklage kommt. Deshalb haben wir auch die Zusammenarbeit mit Lukas Kwasniok aufrechterhalten", erklärte Präsident Thomas Sagel (59) die erfreuliche Nachricht.

Jetzt bestehe Klarheit für alle Beteiligten und man könne sich wieder voll und ganz auf die sportlichen Belange konzentrieren.

Eine Reaktion der zuständigen Staatsanwaltschaft habe es aber noch nicht gegeben. Demnach wurde das Verfahren jedoch ohne Anklageerhebung oder eine Geldstrafe eingestellt.

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Noch vor Saisonende flog der 42-Jährige, der seit 2021 Cheftrainer der Paderborner ist, auf die Baleareninsel. Dort soll er nach Angaben spanischer Medien eine Frau sexuell missbraucht haben.

Die Rezeption des Hotels verständigte die Polizei, die Kwasniok in Gewahrsam nahm. Dieser leistete bei der Festnahme keinen Widerstand und bestritt damals die Anschuldigungen.

SC Paderborn: Lukas Kwasniok zeigt sich erleichtert

Co-Trainer Frank Kaspari (52) vertrat Kwasniok in der vergangenen Saison beim letzten Spiel.
Co-Trainer Frank Kaspari (52) vertrat Kwasniok in der vergangenen Saison beim letzten Spiel.  © David Inderlied/dpa

Nach einer Anhörung am selben Tag wurde er allerdings nach wenigen Stunden ohne Auflagen wieder freigelassen. Weder die Polizei noch der Verein machten anschließend genauere Angaben.

Der Trainer des Zweitligisten zeigte sich nach Bekanntwerden der Entscheidung erleichtert. "Ich habe von Beginn an betont, dass ich nichts Rechtswidriges getan habe und die gegen mich erhobenen Anschuldigungen haltlos sind. Insofern ist die jetzige Einstellung des Verfahrens folgerichtig. Ich kann diese Angelegenheit nun hinter mir lassen und blicke voller Zuversicht nach vorne."

Sein Dank gelte allen, die ihn in dieser Zeit unterstützt und ihm vertraut haben. "Allen voran natürlich meiner Familie und meinen Freunden."

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Sehr dankbar sei er auch für die Rückendeckung der Verantwortlichen des SC Paderborn 07 sowie seiner Mannschaft und den Mitarbeitern im sportlichen Bereich.

Titelfoto: Michael Schwartz/dpa

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