Ansprechender Test gegen Genua: Dynamo erkämpft sich Unentschieden

Belek – Für den zweiten Sieg im Wintertrainingslager in Belek hat es leider nicht gereicht, dennoch war Dynamo Dresdens Leistung beim 2:2 (0:1) gegen Sampdoria Genua recht ansprechend.

Dynamo zeigte vor allem in der zweiten Halbzeit eine wirklich gute Partie.
Dynamo zeigte vor allem in der zweiten Halbzeit eine wirklich gute Partie.  © Lutz Hentschel

Schnell hätte die SGD nach einem 30 Meter-Schuss von Paul Will (1.) in Führung gehen können, der Ball strich aber knapp am linken Pfosten vorbei. Auch Manuel Schäffler (12./14.) hatte da nicht mehr Glück. Dynamos Sturmkante war bei seinen Schussversuchen aus 16 bzw. sechs Metern nur noch von Genua-Keeper Nicola Ravaglia zu stoppen.

Viel ging bei der SGD vor allem über die rechte Außenbahn, wo für den „U19“-Angreifer Lucas Ehrlich ein Traum in Erfüllung ging. Der 18-Jährige feierte gegen den italienischen Erstligisten sein Debüt und bediente mehrfach Sturmpartner Schäffler mustergültig, von dem er sich noch wenige Tage zuvor beim Teamabend jede Menge Tipps abholte.

Für ein Tor hat es dennoch nicht gereicht – das hatte der Serie A-Club der SGD schnell voraus. Zog Genua das Tempo mal kurz an, wurde es gefährlich.

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In der 3. Minute scheiterte Simone Trimboli noch an Stefan Drljaca, zwei Zeigerumdrehungen später netzte er souverän aus der Zentrale ein.

Markus Anfang rotierte vollständig in der Pause - Schiedsrichter übersah rote Karte

Die Härte war für ein Testspiel ungewöhnlich stark. So ergaben sich auch einige Rudelbildungen.
Die Härte war für ein Testspiel ungewöhnlich stark. So ergaben sich auch einige Rudelbildungen.  © Lutz Hentschel

Wie schon im ersten Testspiel wechselte Coach Markus Anfang zur Pause komplett durch. Und immerhin gab’s dann auch die Tore: Oliver Batista Meier betrieb gleich doppelt Eigenwerbung. Erst per direktem Freistoß (68.) zum 1:2 und dann mit seiner Vorlage auf Jonas Oehmichen (80.) zum 2:2. Das zwischenzeitliche 0:2 erzielte Daniele Montevago (60.) nach zu kurzem Rückpass von Jonathan Meier.

Dynamo war generell aber am Drücker und hatte mehr vom Spiel. Die Italiener fielen fast nur noch durch ihre übertriebene Härte auf. Omar Colley (75.) hätte dafür sogar eine Rote Karte bekommen müssen. Doch der ein wenig überforderte Schiedsrichter hatte dessen Griff an den Hals von Dennis Borkowski nicht wahrgenommen.

Aber die Anfang-Elf hat sich gewehrt. Schaut man auf beide Halbzeiten, dann war das Unentschieden mindestens verdient.

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Auch wenn Sampdoria nicht in Bestbesetzung spielte, Dynamos Leistung macht definitiv Mut.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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