Aufatmen bei Dynamo: Sportausschuss gibt grünes Licht für Stadion-Zuschuss!

Dresden - Dynamo Dresden kann froher Hoffnung sein, auch in diesem Jahr den städtischen Zuschuss zur Stadionmiete in der vollen Höhe von 1,5 Millionen Euro zu bekommen. Grüne und SPD scheiterten mit ihren Anträgen im Sportausschuss.

Weil die Stadionmiete in Dresden teurer ist als anderswo, erhält Dynamo einen Zuschuss der Stadt.
Weil die Stadionmiete in Dresden teurer ist als anderswo, erhält Dynamo einen Zuschuss der Stadt.  © Lutz Hentschel

Zuvor mussten die Vereinsbosse Ralf Becker (52) und Jürgen Wehlend (57) dem Sportausschuss am Donnerstag hinter verschlossenen Türen Rede und Antwort stehen.

Eigentlich sollte schon im November über die Zahlung entschieden werden, was seit dem Grundsatzbeschluss des Stadtrats aus dem Jahr 2021 eigentlich eine reine Formsache ist.

Auf Antrag von Grünen-Stadtrat Torsten Schulze (53) wurde das jedoch vertagt, weil dieser die Vereinsführung im Ausschuss anhören wollte. Seine Kritik: die unzureichende Vermarktung der Spiele, der fehlende Frauenfußball und der Umgang mit randalierenden Fans. Außerdem stehe der Verein wirtschaftlich gut da.

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Mit einem Antrag in dieser Woche forderte Schulze eine Absenkung der Förderung auf eine Million Euro. Das übrige Geld sollte der Sportförderung zugeschlagen werden.

Anträge von Grünen und SPD abgewiesen! Stadtrat hat das letzte Wort

Dynamo-Geschäftsführer Jürgen Wehlend (57) stand dem Sportausschuss Rede und Antwort.
Dynamo-Geschäftsführer Jürgen Wehlend (57) stand dem Sportausschuss Rede und Antwort.  © Lutz Hentschel

Die SPD wollte die finanzielle Unterstützung mit einem eigenen Antrag an Bedingungen knüpfen. Sie fordert "ein stärkeres und nachhaltiges Engagement der SGD in der Gewaltprävention, den Bereichen der Anti-Diskriminierung und Gleichstellung".

Außerdem soll Mädchen- und Frauenfußball im Verein etabliert werden. "Wir sprechen uns dafür aus, dass zehn Prozent der kommunalen Betriebsbeihilfen als zusätzliche Mittel für die Gewaltprävention aufgewendet werden", sagte die Dresdner SPD-Parteivorsitzende und Bundestagsabgeordnete Rasha Nasr (30).

Beide Anträge wurden vom Ausschuss abgelehnt. Dieser stimmte stattdessen für die Vorlage der Stadt, den Zuschuss weiterhin zu zahlen.

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Das letzte Wort hat am kommenden Donnerstag der Stadtrat.

Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel

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