Debüt im Derby! Dynamo-Coach Stamm feiert gleich drei Premieren

Dresden - Das Wort "Energie" benutzte Dynamo-Trainer Thomas Stamm (41) auf der Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag vor dem Spiel gegen Cottbus relativ oft. Dabei ging es ihm gar nicht so sehr um den ersten Heimgegner der Dresdner am heutigen Freitag, sondern um seine Mannschaft.

Zweimal war Thomas Stamm (41) mit der "U23" von Freiburg in Dresden. Am heutigen Freitag feiert er als Dynamo-Trainer seine Heimpremiere im Derby gegen Cottbus.
Zweimal war Thomas Stamm (41) mit der "U23" von Freiburg in Dresden. Am heutigen Freitag feiert er als Dynamo-Trainer seine Heimpremiere im Derby gegen Cottbus.  © IMAGO/Bert Harzer

Er sprach davon, was es braucht, um den Aufsteiger zu schlagen: nämlich Energie. "Es wird ein energiegeladenes Derby", lachte er. Und das bei seinen Premieren. Zum ersten Mal sitzt er als Trainer der SGD bei einem Heimspiel auf der Bank.

Er erlebt zum ersten Mal solch ein Derby überhaupt - und es geht zum ersten Mal in seinem Leben gegen Cottbus.

Die vierte soll nach den 90 Minuten auf der Anzeigetafel stehen: Sein erster Heimdreier! "Nein", sagte er und überlegte. "Nein, solch ein Spiel hatte ich bisher weder als Spieler noch als Trainer."

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Dresden erlebte er zumindest zweimal als Gast-Trainer mit Freiburg. "Doch das jetzt wird noch einmal ganz was anderes", freute er sich auf die Partie. 32.000 Fans werden das Rudolf-Harbig-Stadion zu einem Hexenkessel machen.

"Da gilt es darum, mit Energie zu bestehen." Wieder das Wort. Die Cottbuser hat Stamm studiert.

Thomas Stamm feiert Debüt als Dynamo-Trainer gegen Energie Cottbus

Hat sich Thomas Stamm die richtigen Notizen über Cottbus gemacht?
Hat sich Thomas Stamm die richtigen Notizen über Cottbus gemacht?  © picture point/Sven Sonntag

Auf der Rückfahrt aus Köln am Sonntag lief das Spiel der Lausitzer gegen Bielefeld (1:2) im Bus.

Im Trainerteam analysierten sie es noch einmal in der Woche: "Es war ein sehr offenes Spiel. So offen wollen wir es nicht gestalten. Die Cottbuser verteidigen sehr leidenschaftlich, wir wissen um ihre Stärken im Umschaltspiel. Genau diese Energie müssen wir auf den Platz bekommen, um die Konter zu stellen."

Da war es wieder. Energie! Doch so sehr möchte er nicht auf den Gegner schauen, sondern auf sich selbst.

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Dass seine Einwechsler gegen Köln so funktioniert haben, wie er es vorausgesagt und angekündigt hat, freute ihn. "Das schafft Überzeugung", so Stamm. Aber nicht nur vorm gegnerischen Tor, sondern auch vor dem eigenen. "Als Beispiel nenne ich da Lars Bünning. Er hat ein gutes Spiel gemacht, als er reingekommen ist, hat seine Dinge hinten abgearbeitet. Er hat gute Energie hereingebracht."

Immer wieder Energie. Im Körper und am heutigen Freitag als Gegner auf dem Feld. Es wird energiegeladen von der ersten Sekunde an ab 19 Uhr.

Titelfoto: IMAGO/Bert Harzer

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