Dynamo bei den Drittliga-Trainern nicht der Top-Favorit

Dresden - Das Online-Portal liga3-online.de hat alle 20 Trainer der 3. Liga nach ihren Aufstiegsfavoriten befragt. Das Ergebnis: Der SV Sandhausen ist der Top-Favorit. Gleich 15 Stimmen entfielen auf die Kurpfälzer. Mit nur einer Nominierung weniger folgt Dynamo Dresden.

Neu-Coach Danny Galm und sein SV Sandhausen sind die Top-Favoriten auf den Aufstieg.
Neu-Coach Danny Galm und sein SV Sandhausen sind die Top-Favoriten auf den Aufstieg.  © IMAGO/Oliver Zimmermann

Die dritthäufigsten Stimmen erhielt der 1. FC Saarbrücken (acht). Auch Arminia Bielefeld (sieben) werden gute Chancen eingeräumt.

Ebenfalls genannt wurden zudem Ingolstadt (vier), Regensburg (zwei), 1860, Viktoria Köln und Waldhof Mannheim (alle eine Stimme).

"Der SV Sandhausen hat durch seine Transfers deutlich gemacht, welche Ambitionen der Verein verfolgt", spielt Arminia-Coach Mitch Kniat (37) auf Verpflichtungen wie Rouwen Hennings (35) und Luca Zander (27) an.

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Während auch Mannheims Rüdiger Rehm (44) auf den "schlagfertigen Kader" verweist, hält Olaf Janßen (56) von Viktoria Köln fest: "Der SV Sandhausen kommt mit mehr als einem Jahrzehnt Zweitliga-Erfahrung. Das ist ein gewachsener Verein, sehr bodenständig."

Aus Sicht von Aue-Coach Pavel Dotchev (57) habe sich der SVS in den letzten Jahren "enorm entwickelt" und "die Ambitionen für die 2. Bundesliga".

Danny Galm (37), der seit Mitte Juni beim SV Sandhausen an der Seitenlinie steht, wollte sich derweil nicht auf die Aufstiegsfavoriten festlegen.

Für Dynamo-Trainer Anfang ist fast jedes Team Aufstiegskandidat

Markus Anfang (49, l.) und Olaf Janßen (56, r.) sind sich nicht komplett einig.
Markus Anfang (49, l.) und Olaf Janßen (56, r.) sind sich nicht komplett einig.  © picture point/Sven Sonntag

Dynamo-Coach Markus Anfang (49) tat das gestern auf der Pressekonferenz vor dem Arminia-Spiel.

"Alle Vereine in der 3. Liga sind deine Konkurrenten. Weil du einfach mal jedes Spiel für die entscheiden musst, egal gegen wen du spielst. Die Vereine, die aus der 2. Liga runtergekommen sind, haben vielleicht den Anspruch und entsprechend investiert", so der 49-Jährige.

"Trotzdem hast du Mannschaften wir Ingolstadt, 1860 München oder Saarbrücken, die uns letztes Jahr zweimal geschlagen haben. Die wollen auch oben dabei sein. Letztes Jahr hat auch keiner Elversberg auf der Rechnung gehabt. Man kann sich nicht auf wenige Mannschaften beschränken, die eine gute Rolle spielen könnten."

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Auch Dynamo hatte sich öffentlich ganz klar zu den Aufstiegsambitionen bekannt. Dass der SGD im zweiten Anlauf der Aufstieg gelingt, davon sind 14 Trainer überzeugt. Wie schon in der Vorsaison gehören die Dresdner damit zum Kreis der Top-Favoriten.

Für Rehm gibt vor allem der "namhafte Kader", der zudem auf der erfolgreichen letzten Saison basiere, den Ausschlag. Lukas Pfeiffer (32) vom VfB Lübeck verweist darauf, dass Dynamo schon in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit "sehr stark" gewesen sei (42 Punkte).

Auch den Verlust von Torschützenkönig Ahmet Arslan (29) werde man "mit guten Neuzugängen" auffangen.

Titelfoto: IMAGO/Oliver Zimmermann

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