Anfang belohnt Dynamos nach HFC-Fest mit freien Tagen: "Sie haben sich das erarbeitet"

Dresden - Zugegeben: Der Hallesche FC ist aktuell nur ein Abstiegskandidat. Aber es war einer, der sich wirklich gewehrt hat! Und wenn du dennoch 7:1 gewinnst, dann hast du alle Argumente auf deiner Seite.

Nach Abpfiff feierten die SGD-Kicker den tollen Triumph mit ihren Fans.
Nach Abpfiff feierten die SGD-Kicker den tollen Triumph mit ihren Fans.  © Lutz Hentschel

Da hatte auch Markus Anfang (48) ein Einsehen und zeigte sich von seiner gütigen Seite. Für seine Spieler gab der Dynamo-Coach gleich zwei Tage frei.

Erst am Dienstag müssen sie wieder ran. Der Jubel im Mannschaftskreis nach dem Schlusspfiff war entsprechend groß.

"Wenn man so ein Spiel hat, dann passt das auch einfach mal", erklärt Anfang, der mehr mit der Höhe des Sieges als mit der Art und Weise zufrieden war. Denn das Ergebnis spiegelt nur bedingt den Spielverlauf wider, gibt der 48-Jährige zu Protokoll.

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Unabhängig davon hätte Anfang seinen Mannen aber wohl ohnehin wenigstens einen Tag freigegeben: "Wir hatten nach dem Spiel am Montag nur eine kurze Woche, hatten nach 1860 München keinen freien Tag. Auch in den kommenden Wochen werden wir nicht mehr so viel freie Tage geben können. Sie haben sich das erarbeitet."

Christian Conteh (23) hatte mit seinen zwei Toren auf alle Fälle einen großen Anteil daran und schon vor seinem Trainer, der erst auf der Pressekonferenz zu Wort kam, das kleine Geschenk offenbart.

"Wir haben ein tolles Spiel gemacht, da sind zwei Tage frei schon super", so der Flügelflitzer.

Die Spieler von Dynamo Dresden sollen den Moment genießen

Christian Conteh (23, 2.v.l.) freut sich über zwei Treffer und ebenso viele freie Tage.
Christian Conteh (23, 2.v.l.) freut sich über zwei Treffer und ebenso viele freie Tage.  © Robert Michael/dpa

Er will die freie Zeit mit seiner Freundin verbringen. "Vielleicht fahre ich auch nach Hamburg zu meiner Familie. Mein kleiner Bruder hatte seinen 18. Geburtstag, da muss ich mir noch was einfallen lassen", gab Conteh zu.

Die Widmung seiner zwei Tore vom Samstag werden da nicht reichen. Aber vielleicht haben Contehs Teamkollegen noch eine Idee.

Zeit, sie alle zu fragen, hatte er definitiv noch. Denn Anfang hatte die zwei freien Tage an eine Bedingung geknüpft: "Ich habe auch gesagt, dass sie sich mal treffen und gemeinsam was unternehmen sollen, zum Beispiel essen gehen. Es geht darum, den Moment auch mal zu genießen. Das gehört auch mal dazu."

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Nach dem Torfestival wird die Stimmung am Samstagabend zumindest prächtig gewesen sein. Und dem Teamgedanken tut es definitiv keinen Abbruch.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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