Dresden - Der 18. Mai 2024 wird Sascha Risch (25) noch in bester Erinnerung sein. Da feierte der SSV Ulm nach einem 4:2-Sieg daheim gegen Verl die Meisterschaft in der 3. Liga und den Aufstieg - mit dem heutigen Dresdner in seinen Reihen. Am Samstag, dem 10. Mai 2025, kann er in Mannheim noch nicht Meister werden, aber dafür zum zweiten Mal in Folge den Gang in die 2. Bundesliga festmachen.
In Ulm war er nur Ergänzungsspieler, diesmal kann Risch den Sprung als Stammspieler schaffen. Seit dem Hinspiel in Sandhausen ist er auf der linken Seite der Viererkette gesetzt, fehlte nur noch zweimal.
Er hat großen Anteil an der hervorragenden Situation. Dresden hat seinen zweiten Matchball in Mannheim. Verwandelt ihn Dynamo, hat Risch auch so ein klitzekleines bisschen seine Schuld abgetragen. Beim ominösen 1:4 in Meppen vor zwei Jahren war er es, der den SVM mit 2:1 in Führung brachte.
Der 25-Jährige lacht. "Ich hoffe es doch. Wenn ich direkt dazu etwas beisteuern kann, wäre ich glücklich. Sonst haben wir noch sehr viel andere in der Mannschaft, die das auch können", sagt Risch. "Wir wollen ein gutes Spiel machen und dann schauen wir, wo es hingeht."
Dynamo Dresden: Sascha Risch erwartet ein umkämpftes Spiel in Mannheim
Im Grunde würde auch ein Punkt reichen, da Dresden derzeit eine Differenz von +16 Toren gegenüber Saarbrücken hat.
"Mit Rechnen tue ich mich immer schwer. Man hat schon oft gerechnet und dann hat es doch nicht geklappt. Deswegen: Wir müssen auf uns schauen, müssen die Leistung auf den Platz bringen. Wenn uns das gelingt, dann können wir es schaffen."
Es ist das zweite Dynamo-Auswärtsspiel in Folge. In der Vorwoche ging es gegen den Tabellenzweiten Bielefeld, Samstag gegen ein Team, das jedes Tor und jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt braucht. Macht das einen Unterschied?
"Für Bielefeld ging es um viel, für Mannheim geht es auch um alles. Der Waldhof will in der Liga bleiben. Ich glaube, das wird noch schwieriger und umkämpfter. Wir müssen an die 100 Prozent kommen und noch darüber, um die Partie ziehen zu können", so der gebürtige Badener.
Das Ding zu ziehen, das ist das Ziel aller Schwarz-Gelben. Von denen auf dem Rasen, den 3800 Fans in Bielefeld, den rund 5000 beim Public Viewing in der Jungen Garde und den Zigtausenden an den TV-Geräten. Um im besten Fall zu feiern. Risch weiß aus dem Vorjahr, wie es geht.