Ex-Dynamos schießen Dresden ab: Kevin Ehlers freut sich über gelungene Rückkehr
Dresden - In der Vorweihnachtszeit trifft man sich gern mal mit alten Freunden. Für zwei ehemalige Dynamos hat sich die Rückkehr ins Rudolf-Harbig-Stadion so richtig gelohnt. Denn beim Braunschweiger 3:2-Erfolg in Dresden standen Christian Conteh (26) und Kevin Ehlers (24) mal so richtig im Fokus.
Wirbelwind Conteh - der übrigens in 27 Spielen einer Saison für Dynamo nur auf drei Tore und drei Vorlagen kam - schnürte in der ersten Halbzeit den Doppelpack, verkniff sich aber jeglichen Jubel.
Pfiffe der Dresdner Anhänger gab's natürlich trotzdem, auch bei seiner Auswechslung in der 74. Minute. Deutlich mehr bekam aber Ehlers ab. "Das habe ich nicht wahrgenommen", gesteht der Eintracht-Verteidiger. "Aber das gehört ja auch ein Stück weit dazu. Deswegen ist alles okay."
Ehlers, der einst in der Jugend bei Dynamo und insgesamt sieben Jahre für Schwarz-Gelb kickte, hat auch gut lachen. Denn, dass die Niedersachsen im Kellerduell drei wichtige Punkte einsackten, das war auch mit sein Verdienst.
Das 2:0 von Conteh legte der 24-Jährige auf. "Ja, das ist natürlich schön, wenn es so geklappt hat. Chris noch mit dem Doppelpack. Ich glaube, so kann man sich eine Rückkehr vorstellen", freut sich Ehlers.
Er weiß, wie sich Abstiegskampf mit Dynamo anfühlt - und jede Menge Rückschläge. Ehlers hatte trotzdem schon ein Jahr vor seinem Herzensverein den Sprung in die 2. Bundesliga geschafft.
Kevin Ehlers fühlt sich in Braunschweig pudelwohl
Der Wechsel nach Braunschweig war für ihn eine gute Entscheidung.
"Auf jeden Fall. Ich denke, rückblickend war das definitiv der richtige Schritt. Es geht auch gerade um meine charakterliche Entwicklung. Mit der Freundin das erste Mal weg, zusammenziehen. Das sind viele erste Male gewesen für mich. Das erste Mal umziehen, in eine neue Mannschaft rein. Das ist etwas ganz Besonderes. Aber ich denke, es hat gut geklappt", meint der Sohn des früheren Bundesliga-Profis Uwe Ehlers.
Das soll auch an seinen Mitspielern liegen: "Ich fühle mich einfach brutal wohl mit den Jungs. Ich denke, wir haben einen super Spirit drin. Und sie machen es mir richtig leicht."
In vielen Phasen konnte man das am Freitagabend auch im Rudolf-Harbig-Stadion erleben ...
Titelfoto: Robert Michael/dpa

