Zwei Spiele, vier Tore: Dynamo hat jetzt ein Erfolgsduo
Dresden - "Das könnte das Standardprogramm werden", sagte Alexander Rossipal (29) nach seinem Tor und dem 2:1-Sieg in Bochum. Und siehe da. Der 29-Jährige untermauerte seine Aussage beim 2:1 gegen Düsseldorf. Sogar ganz exakt: Das 1:0 erzielte er, das 2:0 Vincent Vermeij (31) - wie beim VfL. Das Standardprogramm kann gern so weitergehen.
Rossipal ist so etwas wie der Mann der Stunde bei Dynamo. In 57 Spielen für den FC Hansa gelangen ihm zwei Treffer, für Dresden in acht Einsätzen schon drei. Dazu kommen noch zwei Vorlagen - der frischgebackene Papa ist on fire. Torjäger-Qualitäten?
"Da gehe ich mit. Das ist die gute Dresdner Luft", lacht er. "Aktuell fühle ich mich extrem wohl, privat läuft es super. Ich habe mich sehr gut eingelebt", so der gebürtige Stuttgarter.
Fast schon vergessen ist, dass er einen schwierigen Start in Dresden hatte. Zum Auftakt in Fürth stand er in der Startelf, gegen Magdeburg saß er angeschlagen auf der Bank, wurde nach 81 Minuten eingewechselt. Danach war Schluss. Eine Bauchmuskelverletzung setzte ihn außer Gefecht.
Erst Mitte Oktober in Münster war er wieder fit, glänzte dort mit einem Traumfreistoß zum 1:0 und der Vorlage auf Lars Bünning zum zwischenzeitlichen 2:1.
Alexander Rossipal wird in Dresden zum Torjäger
"Ich hatte dann dieses Ziel vor Augen, den Leuten zu zeigen, was ich drauf habe. Wenn ich herkomme und erstmal ausfalle, ist das nicht so gut. Dass es jetzt so läuft, ist umso schöner", freut er sich.
Was man sagen muss, seine Tore waren allesamt wichtig und dazu noch anspruchsvoll. Es waren keine Buden von der Stange. Auch sein Tor zum 1:0 gegen Düsseldorf mit dem Pausenpfiff. "Das war ein guter Zeitpunkt, ein extrem schönes Gefühl."
Es war eine Co-Produktion der beiden Flügelspieler. Die Flanke von Konrad Faber nahm er per Dropkick und jagte die Kugel in die Maschen. Nicht nur für ihn war es der erste Heimsieg im Stadion.
"Diese Stimmung danach, dieses Feeling. Man steht vor der Wand und darf diesen Sieg feiern. Daraufhin haben wir hingefiebert", strahlt er. Kann gern zum Standardprogramm werden.
Titelfoto: Lutz Hentschel

