Hauptmann geht nach Dynamo-Pleite hart mit sich ins Gericht: "Darf nicht passieren"

Darmstadt - "Ein Fehler, der nicht passieren darf! Den nutzen sie eiskalt aus": Besser als Niklas Hauptmann (29) hätte man es wohl nicht beschreiben können. Ausgerechnet Dynamos Kapitän, sonst so sicher in seiner Spielanlage, läutete die Niederlage der SGD ein.

Niklas Hauptmann (29) ärgerte sich selbst wohl am meisten über seinem Fehlpass vor dem 0:1.
Niklas Hauptmann (29) ärgerte sich selbst wohl am meisten über seinem Fehlpass vor dem 0:1.  © Imago / Jan Huebner

Das 0:2 beim Tabellenführer Darmstadt 98 war sicherlich allein schon von der Tabellenkonstellation her das Normalste der Welt und wäre auch irgendwie zu verkraften - wären da nicht die immer wiederkehrenden haarsträubenden Fehler im Spielaufbau. Nun erwischte es auch noch "Haupe".

In der 37. Minute spielte der Routinier "einfach einen Pass, den ich da nicht spielen darf. Und ja, wie ich gerade sagte, das darf nicht passieren", haderte er nach der vierten Saisonniederlage. Marco Richter (27) fing den Ball auf Nils Fröling (25) ab, bediente Topstürmer Isac Lidberg (27) perfekt in den Lauf, der schloss eiskalt ab.

Trotzdem wäre die Niederlage aber - nimmt man zumindest die ersten 30 Minuten - gar nicht notwendig gewesen.

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"Von hinten heraus haben wir gut Kontrolle gehabt, was uns dann abgegangen ist: Nach vorne klare Torchancen daraus zu kreieren. Also bis zur gegnerischen Hälfte war das gut. Und dann, wie gesagt, nach vorne im letzten Drittel, da haben uns die klaren Chancen gefehlt", beschreibt Hauptmann die gute Startphase im Stadion am Böllenfalltor.

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Isac Lidberg (27) nahm die Einladung dankend an und traf zum 1:0 für Darmstadt.
Isac Lidberg (27) nahm die Einladung dankend an und traf zum 1:0 für Darmstadt.  © Uwe Anspach/dpa

Nach der Darmstädter Führung ging der SGD etwas der Saft aus, immer mehr Fehler schlichen sich ein. Deswegen war das 0:2 durch Fraser Hornby (26, 48.) auch eine Art Vorentscheidung

"Die zweite Halbzeit geht los, und da kriegst du auch relativ zeitnah das zweite Tor. Ich muss mal sagen, vorne haben sie Qualität. Wir haben es versucht, eigentlich über 90 Minuten im Mittelfeldpressing zu machen, um ein bisschen zu verhindern, dass sie diese langen Bälle auf die zwei Stürmer spielen", gibt Dynamos Mittelfeldspieler zu.

"Dann haben sie aber auch in der zweiten Halbzeit, muss man sagen, noch Chancen gehabt. Genau die Chancen, die uns gefehlt haben über das ganze Spiel."

Titelfoto: Imago / Jan Huebner

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