Dynamos Boeder und der Druck: "Wir wissen, dass wir müssen!"
Dresden - Der Blick auf die Tabelle reicht, um zu wissen, was Phase ist. Dynamo (17. Platz) hat jetzt fünf Keller-Spiele vor der Brust, die zeigen werden, ob es für den Klassenerhalt reichen könnte. Braunschweig (14.), Kiel (13.), Fürth (16.), Magdeburg (18.) und Bielefeld (12.) stehen bis Anfang Februar an. Alle sechs Teams liegen innerhalb von vier Zählern. Da müssen Punkte her, komme, was wolle!
Jetzt ist klar: Es darf keine Ausreden mehr geben. Nur wenn jetzt fleißig gepunktet wird, hat Dynamo überhaupt eine Chance auf den Klassenerhalt. Heißt aber auch, der Druck steigt wieder, gerade nach der bitteren 1:3-Niederlage in Kaiserslautern.
"Es ist kacke, wenn du verlierst, weil, du brauchst Punkte, du willst Punkte sammeln. Jeder tut gut", sagt Abwehrchef Lukas Boeder (28): "Wir sagen aber nicht, ach du scheiße, jetzt ist alles wieder verloren. Wir wollen überall punkten, das haben wir in Lautern nicht geschafft. Die nächsten Spiele sind daher gleich. Wir wissen, dass wir müssen. Das ist kein neuer Druck."
Jakob Lemmer (25) will noch nicht komplett auf die kommenden fünf Gegner schauen. "Jetzt sind erst einmal noch die zwei Spiele bis Weihnachten, die sind wichtig. Wir wollen gegen Braunschweig und Kiel alles reinhauen, alles geben, damit wir relativ entspannt in die Winterpause gehen können."
Am besten mit Punkten in der Tasche. "Das wäre natürlich optimal."
Für Jakob Lemmer ist jedes Spiel wichtig und "für jedes gibt es drei Punkte"
Der Wichtigkeit der Partien gegen die Mitkonkurrenten bis Anfang Februar ist er sich dann doch bewusst, auch wenn er erst einmal mit einer Floskel antwortet.
"Jedes Spiel ist wichtig und für jedes gibt es drei Punkte", lächelt er, ergänzte aber: "Klar, wenn man gegen die Kontrahenten hinten spielt, ist es ein perfektes Wochenende, wenn die null Punkte holen und wir drei."
Wird vielleicht nicht immer klappen, aber so oft wie möglich wäre im Kampf um die Klasse schon gut.
Titelfoto: Lutz Hentschel
