Dynamo-Noten gegen Darmstadt: Beim Spitzenreiter kann keiner glänzen
Dresden – Am Ende ist es eben eine Frage der Qualität. Mehr als 30 Minuten lang hat Dynamo Dresden beim Tabellenführer SV Darmstadt 98 stark mitgehalten. In den entscheidenden Phasen wurden bei der 0:2 (0:1)-Niederlage aber die Unterschiede doch deutlich. Die TAG24-Noten.

Tim Schreiber: Die ersten drei langen Bälle gingen entweder ins Seitenaus oder zum Gegner. Der vierte dann direkt im Strafraum auf Topstürmer Lidberg (28.). Das geht einfach nicht! Bei den Gegentoren keine Schuld, zweimal zudem noch gegen Hornby (57.) und Lidberg (60.) da. Aber die musste er auch halten. TAG24-Note: 4
Konrad Faber: Der Dresdner, der fast immer die meisten Kilometer schrubbt. Dieses Mal nicht. Ob die Kraft trotzdem nicht mehr für die Flanken reicht? Die waren nämlich oft auf dem Weg in den Strafraum verhungert. Sehr engagiert. Note: 3
Claudio Kammerknecht: Zweiter Startelf-Einsatz seit der Auftaktniederlage in Fürth. Coole Rückgabe per Brust (26.) an Keeper Schreiber und der Dresdner mit den meisten gewonnenen Zweikämpfen (15). Ein entscheidendes Luftduell vor dem 0:2 (48.) verlor er aber. Note: 3
Julian Pauli: In den Zweikämpfen rund um den Strafraum viel zu oft nicht griffig und mit der notwendigen Galligkeit. Beispielhaft in der 57. Minute bei einer Hornby-Chance. Beim 0:2 zu weit weg vom Torschützen. Note: 4
Sascha Risch: Der Einzige aus der Viererkette, der am 0:2 von Hornby (48.) keine Aktie hatte. Gefährliche Hereingabe in der 69., die Darmstadts Keeper gerade so noch entschärfte, in der 79. Minute nach Lidbergs Ellbogen im Gesicht K. o. am Boden. Er biss sich aber durch. Note: 3
Dynamo Dresden: Auch in der Offensive sticht niemand hervor

Kofi Amoako (bis 75.): Wichtig nach Schreibers Fehlpass auf Lidberg (28.) zur Stelle. Bügelte es so aus. In den ersten 30 Minuten der beste Dresdner Zweikämpfer, fiel danach ab – auch in Sachen Zweikampfquote. Note: 3
Aljaz Casar: Grober Fehlpass (70.), der zum Glück ohne Konsequenzen blieb. Ansonsten der Schwarz-Gelbe mit der höchsten Pass-Effizienz, den meisten abgegebenen Schüssen und mit den meisten Kilometern auf dem Tachostand. Note: 3
Niklas Hauptmann (bis 75.): Man ist deutlich Besseres von ihm gewohnt. In der 7. Minute musste er rüberlegen, schoss aber drüber - wie sechs Minuten später noch mal. Dann der dicke Bock im Aufbau vor Darmstadts Führung (37.). Ungewohnt schwacher Auftritt. Note: 4
Jonas Oehmichen (bis 64.): Was, wenn er den Ball unter Kontrolle gebracht hätte? Die Technik hat er eigentlich, so allein vor Darmstadts Keeper (35.) klappte das aber nicht. Das dritte Mal Startelf in dieser Saison, aber der gewohnte Anblick. Außenbahn ist nicht seins. Note: 4
Christoph Daferner (bis 75.): Trat offensiv fast gar nicht in Erscheinung, weil aber auch für ihn kaum was kam. Ab der 30. Minute häufig eher vor dem eigenen Strafraum, um die Räume eng zu machen. Deinen besten Torjäger musst du füttern! Note: 3
Nils Fröling (bis 64.): Unglücklich trifft es wohl ganz gut. Sein Schuss (19.) ging weit drüber, sonst kam eigentlich nichts, was man unter die Überschrift "gefährlich" setzen könnte. Note: 4
Jakob Lemmer (ab 64.):
Dominik Kother (ab 64.):
Lukas Boeder (ab 75.):
Stefan Kutschke (ab 75.):
Luca Herrmann (ab 75.):
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa