Dynamo ohne Rotsünder Sapina: Wer ersetzt den SGD-Motor?

Dresden - Es war wohl die wichtigste Nachricht bei Dynamo Dresden: Die Infektionskette wurde wirkungsvoll unterbrochen, es haben sich keine weiteren Spieler einen Magen-Darm-Virus eingefangen.

Nils Fröling (25, r.) musste beim 2:2 gegen Hannover geschwächt ausgewechselt werden. Jetzt ist der Schwede wieder fit.
Nils Fröling (25, r.) musste beim 2:2 gegen Hannover geschwächt ausgewechselt werden. Jetzt ist der Schwede wieder fit.  © imago/Jan Hübner

Die infizierten Spieler Jan-Hendrik Marx (30), Jonas Oehmichen (21), Kofi Amoako (20) und Nils Fröling (25) trainieren allesamt wieder mit, sodass Alexander Rossipal (29) und Jakob Zickler (19) die einzigen beiden Profis sind, die körperlich aktuell nicht in der Verfassung sind, es in den Spieltagskader zu schaffen. Beide trainieren nach ihren Verletzungen noch nicht wieder komplett mit, obwohl Rossipal bereits wieder teilweise am Mannschaftstraining teilnimmt.

Neben den beiden muss die SGD aber auch auf Mittelfeld-Regisseur Vinko Sapina (30) verzichten. Ein Mann, der viele Wege geht und viele Lücken schließt. Nach Außenverteidiger Konrad Faber (67,5 km) hat Sapina mit 64,2 bisher die meisten Kilometer geschrubbt. Doch wer kann ihn ersetzen?

"Vinko personell zu ersetzen, eins zu eins, das wird uns nicht gelingen. Weil die Stärken, die er hat, haben andere nicht", erklärt Thomas Stamm (42).

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"Aber dafür haben die wieder andere Möglichkeiten und Stärken. Es wird um eine gute Mischung gehen, die wir finden", macht der Dynamo-Coach klar.

Dynamo Dresden: Wer bekommt nach Sapina-Sperre seine Chance?

Wurde nach seiner Roten Karte für zwei Spiele gesperrt: Dynamo-Motor Vinko Sapina (30).
Wurde nach seiner Roten Karte für zwei Spiele gesperrt: Dynamo-Motor Vinko Sapina (30).  © Lutz Hentschel

Favorit als Ersatz sollte eigentlich Amoako sein, sofern er sich von seiner Erkrankung komplett erholt hat. Der Youngster hatte zumindest vorher mit guten Leistungen überzeugt.

"Kofi müssen wir schauen, wie fit er dann ist. Alle trainieren mit, alle haben alles mitgemacht. Da muss man trotzdem schauen, ist einer nach einem Magen-Darm-Infekt auch fit genug, um wieder zu spielen. Er wird ein Teil vom Kader sein, wenn er keinen Rückfall hat", so Stamm.

Der 42-jährige Schweizer wollte sich noch in den letzten Einheiten gestern Abend einen Eindruck von der Fitness der Rückkehrer machen, ehe er eine Entscheidung trifft.

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"Kofi wird eine Option sein. Es wird ein paar Möglichkeiten geben. Aljaz Casar ist eine, Tony Menzel, der gegen Hannover gut reingekommen und wieder deutlich besser im Training ist, auch. Lukas Boeder hat fast die komplette Rückrunde auf der Sechserposition gespielt."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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