Dynamo-Rückkehrer Herrmann schwärmt von Ex-Klub Paderborn, aber kennt das Rezept zum Sieg

Dresden - Es gibt einige Spieler, die schon für beide Vereine gespielt haben. Lukas Boeder (28) und Stefan Kutschke (36) zum Beispiel trugen bereits das Trikot von Dynamo Dresden und Paderborn. Oder auch Mika Baur (21) sowie Markus Schubert (27). Luca Herrmann (26) gehört ebenfalls dazu. Er ging im Sommer 2024 von der SGD zum SCP und kehrte vor dieser Saison zurück.

Bestritt in der Vorsaison 19 Partien für Paderborn: Luca Herrmann (26).  © imago/Jan Huebner

Er war nur ein Jahr in Ostwestfalen. "Komischerweise ist es trotzdem besonders für mich. Trotz dass es nur ein Jahr war, und auch kein einfaches, es war ein intensives. Ich habe viele gute Bekanntschaften geschlossen. Ich habe einfach eine coole Truppe kennengelernt. Auch wenn es bei mir nicht perfekt hingehauen hat, blicke ich positiv darauf zurück. Ich freue mich, gegen die Jungs zu spielen", sagt Herrmann vor der Partie.

Für den 26-Jährigen kommt es nicht überraschend, dass Paderborn in dieser Saison wieder oben anklopft. Der SC war vor dem Spieltag Tabellendritter, hat die letzten fünf Partien gewonnen und auswärts noch nicht verloren.

Herrmann nennt viele Gründe, warum es wieder so gut läuft und einen, mit dem Dynamo nicht immer dienen kann: "Das ist eine homogene Truppe, die an einem Standort, wo wenig Druck herrscht, gut arbeiten und die großen Mannschaften ärgern kann."

Dynamo Dresden Dynamo jagt den ersten Heimsieg: In diesem Bereich will Stamm gegen Paderborn mehr sehen

Herrmann kommt schon ins Schwärmen, wenn er über seinen Ex-Verein spricht. "Das kommt nicht überraschend, der Großteil der Achse ist gegenüber dem Vorjahr geblieben. Die Fünfer-Kette hat ein top Zweitliga-Niveau. Der neue Trainer hat sich gut integriert, hat seinen Stil eingebracht, ohne alles zu verändern."

Anzeige
Es ist leichter, wenn alle anpacken. Es wird gegen Paderborn nur gemeinsam gehen, um den ersten Heimsieg einfahren zu können.  © Lutz Hentschel

So will Luca Herrmann den Bock gegen seinen Ex-Klub Paderborn umstoßen

Luca Herrmann (r.) im Training gegen Dominik Kother. Der 26-Jährige wird wohl gegen seinen Ex-Verein zunächst auf der Bank sitzen.  © Lutz Hentschel

Dennoch will Dynamo endlich im eigenen Stadion den Bock umstoßen, und den ersten Heimsieg der Saison einfahren.

Bisher waren alle Gegner nicht von Pappe, stets war Dresden nah dran. Aber irgendetwas hat immer gefehlt - sei es offensiv, sei es defensiv. Gegen den SCP soll alles passen.

"Es ist alles möglich, Paderborn ist schlagbar", sagt Herrmann. "Wir müssen unsere ganzen Basis-Punkte dagegenstellen. Das ist, eine gute Intensität zu haben über Balleroberungen. Es wird auch darauf ankommen, können wir ihnen unser Spiel aufdrücken oder sie uns ihres. Sie wollen dominanten Fußball spielen, das dürfen wir nicht zulassen", so Herrmann.

Dynamo Dresden Dynamo schöpft Hoffnung: Mit gutem Schiri-Omen und Vincent Vermeij zum ersten Heimsieg?

Klappt es, könnten die Ex-Paderborner Boeder, Kutschke (von der Tribüne aus) und Herrmann am Ende jubeln.

Tabelle 2. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Schalke 04 10 14:5 24
2 SV 07 Elversberg 9 22:6 22
3 SC Paderborn 07 9 15:8 20
4 1. FC Kaiserslautern 9 18:11 18
5 SV Darmstadt 98 10 14:7 18
6 Karlsruher SC 10 17:13 18
7 Hannover 96 9 15:13 17
8 Hertha BSC 9 11:10 11
9 Holstein Kiel 9 10:9 11
10 SC Preußen Münster 9 15:17 11
11 Arminia Bielefeld 9 17:16 10
12 Eintracht Braunschweig 9 11:17 10
13 Fortuna Düsseldorf 9 9:17 10
14 SpVgg Greuther Fürth 10 16:28 10
15 1. FC Nürnberg 9 8:13 8
16 SG Dynamo Dresden 9 14:18 7
17 VfL Bochum 1848 9 11:17 6
18 1. FC Magdeburg 9 7:19 4

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Zweitliga-Meister und steigt in die 1. Bundesliga auf. Letzteres gilt auch für Rang 2. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Rang der Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in Deutschlands höchster Fußball-Spielklasse.

Mehr zum Thema Dynamo Dresden: