Startplatz-Duell links hinten: Verlässt Risch den Ring erneut als Sieger?

Dresden - Das Gerüst wird seit Wochen feststehen, nur wenige Positionen für den Start in das Unternehmen 2. Bundesliga sind noch zu vergeben. Offen schien in den vergangenen Tagen noch das Duell um die linke Seite in der Viererkette.

Kann sich Sascha Risch (25) in der neuen Saison wieder auf der Linksverteidigerposition durchsetzen?  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Hier streiten sich Sascha Risch (25), der in der vergangenen Drittliga-Saison auf 25 Einsätze kam, und Neuzugang Alexander Rossipal (29), der 32-mal für Hansa Rostock in der 3. Liga spielte, um die erste Startelf-Besetzung der Saison.

"Ich glaube, das ist auch noch nicht klar. Aber ich kann jetzt eine Phrase raushauen: Ich warte, was der Trainer sagt", erklärt Risch auf die Frage zu seinen Chancen hin. "Natürlich wünsche ich mir, dass ich spiele. Ich hoffe es natürlich auch und arbeite hart dafür. Aber im Endeffekt entscheidet es der Trainer und wenn Alex spielt, dann spielt Alex."

Auch in der vergangenen Saison musste sich der 25-Jährige zunächst hinter Routinier Philip Heise (34) anstellen, wartete aber geduldig auf seine Chance, die er dann auch nutzte. "Ich hatte letztes Jahr auch keinen leichten Start gegen 'Pipo'. Da war meine Herangehensweise auf mich zu gucken, jedes Training einhundert Prozent zu geben und mit Leistung einfach reinzurücken", so Risch.

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"Und falls es jetzt der Fall sein sollte, dass ich nicht spiele, dann werde ich es genau wieder versuchen, es so zu tun und hoffen, dass ich danach wieder spielen werde. Für mich ist es Quatsch, auf den Anderen zu schauen, weil man sich auf sich selber fokussieren muss."

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Alexander Rossipal (29, l.) scheint im Moment die Nase leicht vorn zu haben.  © Lutz Hentschel

Sascha Risch träumt vom ersten Zweitliga-Einsatz

Im Training hängt sich Sascha Risch (r.) für einen Startelfplatz rein.  © Lutz Hentschel

Erfahrung im Bundesliga-Unterhaus hat bisher nur einer der beiden gesammelt. 37 Zweitliga-Partien hat Rossipal bereits in seiner Vita stehen, für Risch ist das noch Neuland. "In den freien Tagen habe ich mir mal ein paar Gedanken darüber gemacht. Das wäre schon unbeschreiblich", sagt der frischgebackene Vater über einen Startelf-Einsatz.

"Man träumt immer, als kleiner Junge irgendwann mal Profi zu werden. Und klar, 3. Liga ist auch professionell, aber 2. Liga ist noch mal etwas ganz anderes. Deswegen hoffe ich, dass es am Sonntag so weit ist, dass ich die ersten Minuten kriege, und da freue mich riesig drauf."

Aufgrund der Erfahrung und der Körperlichkeit hat wohl sein Konkurrent die etwas größeren Chancen, aber der letzte Trainingseindruck wird zählen. Wie der aussieht, ist eine Wundertüte - so wie auch der Start in die 2. Bundesliga.

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"Ich bin gespannt, was dieses Jahr auf uns wartet, was auch persönlich auf mich wartet. Ich habe noch nicht 2. Liga gespielt, bin aber davon überzeugt, dass wir gut vorbereitet sind", so Risch. "Man kann es am Anfang nicht sagen, vielleicht brauchen wir eine Einfindungsphase. Wir hoffen es nicht. Eigentlich wollen wir ab Spiel eins sofort da sein!"

Bestenfalls mit ihm auf dem Feld.

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