Das sind die wichtigsten Fragen und Antworten zur Dynamo-Pleite in Fürth

Fürth - Aufgewacht, die Herren! In der 2. Bundesliga heißt es wachsam sein, das musste Dynamo Dresden bei seiner Rückkehr auf die große Bühne schmerzlich erfahren. Bei der 2:3 (1:2)-Niederlage gegen Greuther Fürth spielte die SGD zwar gut, zahlte aber auch ordentlich Lehrgeld.

Der erste Zweitligatreffer seit dem 8. Mai 2022 und dem 2:2 in Karlsruhe: Christoph Daferner (27, l.) köpfte zum zwischenzeitlichen 1:2 in Fürth ein.
Der erste Zweitligatreffer seit dem 8. Mai 2022 und dem 2:2 in Karlsruhe: Christoph Daferner (27, l.) köpfte zum zwischenzeitlichen 1:2 in Fürth ein.  © imago/Jan Hübner

Welche Elf schickte Coach Thomas Stamm ins Rennen?

Die erste Startelf der Saison kam ohne Überraschungen aus - und es war die aus den ersten 60 Minuten der Generalprobe gegen den SC Freiburg. Drei der vier Positionen in der Abwehrreihe hatten sich schon früh herauskristallisiert, Konrad Faber, Claudio Kammerknecht und Lars Bünning hatten bereits in der Vorbereitung die Nase vorn. Auf der linken Seite setzte Dynamos Coach mit Alexander Rossipal auf die größere Erfahrung und Wucht. Die (vielleicht) einzige kleine Überraschung: Jonas Oehmichen durfte auf Linksaußen beginnen.

Wer führte Dynamo als Kapitän aufs Feld?

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Stefan Kutschke nur Ersatz, Stellvertreter Niklas Hauptmann noch mit einigem Rückstand ebenfalls auf der Bank. Nummer drei in der Rangfolge, Vinko Sapina, war vor dem Spiel noch ein wenig fraglich, führte die SGD aber als Kapitän würdig an.

Er schoss den letzten Drittliga-Treffer und legte nun sein erstes Zweitliga-Tor nach: Claudio Kammerknecht (26, Nr. 15) traf zum 2:3.
Er schoss den letzten Drittliga-Treffer und legte nun sein erstes Zweitliga-Tor nach: Claudio Kammerknecht (26, Nr. 15) traf zum 2:3.  © IMAGO/Zink

Dynamo Dresden macht Druck und kann trotzdem nicht punkten

Einer gegen fünf, der eine siegte: Noel Futkeu (22, 2.v.l.) schob in dieser Szene kurz nach der Pause zum 3:1 ein.
Einer gegen fünf, der eine siegte: Noel Futkeu (22, 2.v.l.) schob in dieser Szene kurz nach der Pause zum 3:1 ein.  © imago/kolbert-press

Wie hat die SGD auf den frühen Rückstand reagiert?

Eigentlich gar nicht schlecht. Direkt nach dem frühen 0:1 (24 Sekunden) durch Noel Futkeu hatte Christoph Daferner (2.) eine gute Kopfball-Chance zum Ausgleich. Nach dem 0:2 (9.) durch Felix Klaus traf der Angreifer dann zum 1:2 (11.) - alle drei Tore fielen per Kopf. Im Anschluss die SGD deutlich tonangebend, nur die glasklaren Chancen fehlten. Kurz vor der Pause hatte man beim Kopfball-Lattentreffer von Brynjar Bjarnason (45.+1) mächtig Glück.

Warum hat es nicht mehr zum Ausgleich gereicht?

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Weil ein dilettantisches Abwehrverhalten von Faber, Bünning und Kammerknecht schnell zum 1:3 führte. Futkeu (51.) umtanzte die drei wie Schüler und traf. Erst Kammerknechts Anschluss (74.) sorgte für einen Sturmlauf, aber gute Chancen von Kammerknecht (78.), Niklas Hauptmann (79.), Dominik Kother (79./87.) und Daferner (80.) gingen nicht rein.

Wie war die Stimmung?

Überragend! Und das, obwohl nur 15.621 Fans in den Sportpark Ronhof passen, inklusive etwas mehr als 2000 Gästefans. Am Ende waren es wohl sogar um die 4000, die ihre Mannschaft mit Choreo, lautstarken Gesängen und ohne Pyrotechnik unterstützten. Auch die Heimfans machten ordentlich Alarm, sorgten mit jeder Menge großem Konfetti und Luftschlangen für eine kurze Spielunterbrechung.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Jan Hübner, IMAGO/Zink

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