Das sind die wichtigsten Fragen und Antworten zur Dynamo-Pleite in Fürth
Fürth - Aufgewacht, die Herren! In der 2. Bundesliga heißt es wachsam sein, das musste Dynamo Dresden bei seiner Rückkehr auf die große Bühne schmerzlich erfahren. Bei der 2:3 (1:2)-Niederlage gegen Greuther Fürth spielte die SGD zwar gut, zahlte aber auch ordentlich Lehrgeld.
Alles in Kürze
- Dynamo Dresden verliert 2:3 gegen Greuther Fürth.
- Coach Thomas Stamm nominiert seine erste Startelf der Saison.
- Dynamo reagiert auf frühen Rückstand mit Druck, aber ohne Erfolg.
- Fehlerhaftes Abwehrverhalten führt zum 1:3-Rückstand.
- Trotz starker Stimmung und Chancen reicht es nicht zum Ausgleich.

Welche Elf schickte Coach Thomas Stamm ins Rennen?
Die erste Startelf der Saison kam ohne Überraschungen aus - und es war die aus den ersten 60 Minuten der Generalprobe gegen den SC Freiburg. Drei der vier Positionen in der Abwehrreihe hatten sich schon früh herauskristallisiert, Konrad Faber, Claudio Kammerknecht und Lars Bünning hatten bereits in der Vorbereitung die Nase vorn. Auf der linken Seite setzte Dynamos Coach mit Alexander Rossipal auf die größere Erfahrung und Wucht. Die (vielleicht) einzige kleine Überraschung: Jonas Oehmichen durfte auf Linksaußen beginnen.
Wer führte Dynamo als Kapitän aufs Feld?
Stefan Kutschke nur Ersatz, Stellvertreter Niklas Hauptmann noch mit einigem Rückstand ebenfalls auf der Bank. Nummer drei in der Rangfolge, Vinko Sapina, war vor dem Spiel noch ein wenig fraglich, führte die SGD aber als Kapitän würdig an.

Dynamo Dresden macht Druck und kann trotzdem nicht punkten

Wie hat die SGD auf den frühen Rückstand reagiert?
Eigentlich gar nicht schlecht. Direkt nach dem frühen 0:1 (24 Sekunden) durch Noel Futkeu hatte Christoph Daferner (2.) eine gute Kopfball-Chance zum Ausgleich. Nach dem 0:2 (9.) durch Felix Klaus traf der Angreifer dann zum 1:2 (11.) - alle drei Tore fielen per Kopf. Im Anschluss die SGD deutlich tonangebend, nur die glasklaren Chancen fehlten. Kurz vor der Pause hatte man beim Kopfball-Lattentreffer von Brynjar Bjarnason (45.+1) mächtig Glück.
Warum hat es nicht mehr zum Ausgleich gereicht?
Weil ein dilettantisches Abwehrverhalten von Faber, Bünning und Kammerknecht schnell zum 1:3 führte. Futkeu (51.) umtanzte die drei wie Schüler und traf. Erst Kammerknechts Anschluss (74.) sorgte für einen Sturmlauf, aber gute Chancen von Kammerknecht (78.), Niklas Hauptmann (79.), Dominik Kother (79./87.) und Daferner (80.) gingen nicht rein.
Wie war die Stimmung?
Überragend! Und das, obwohl nur 15.621 Fans in den Sportpark Ronhof passen, inklusive etwas mehr als 2000 Gästefans. Am Ende waren es wohl sogar um die 4000, die ihre Mannschaft mit Choreo, lautstarken Gesängen und ohne Pyrotechnik unterstützten. Auch die Heimfans machten ordentlich Alarm, sorgten mit jeder Menge großem Konfetti und Luftschlangen für eine kurze Spielunterbrechung.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Jan Hübner, IMAGO/Zink