Dynamo-Keeper Schreibers neues Tattoo - wenn das Leben unter die Haut geht
Dresden - Ein Tattoo fürs Leben - und das buchstäblich! Dynamos Aufstiegsheld Tim Schreiber (23) setzt ein starkes Zeichen für die Organspende und gesellschaftliches Engagement. Der Keeper hat sich am Mittwoch bei EastSide Tattoo in Dresden das Organspende-Tattoo "Opt.Ink" der Initiative Junge Helden e.V. unter die Haut stechen lassen.
Alles in Kürze
- Dynamo-Keeper Tim Schreiber setzt sich für Organspende ein.
- Schreiber lässt sich 'Opt.Ink'-Tattoo stechen.
- Das Tattoo unterstützt die World Transplant Games in Dresden.
- Schreiber möchte mit dem Tattoo Mut machen und auf das Thema aufmerksam machen.
- Der 23-Jährige wird nun auch einen Organspende-Ausweis besitzen.

Das Tattoo besteht aus einem Kreis und zwei Halbkreisen, die ineinander verbunden sind. Das runde Leben, das in zwei Teile brechen und wieder zusammenwachsen kann.
"Es sieht sehr ästhetisch aus", sagt Schreiber und betrachtet stolz seinen linken Unterarm. Mit dieser Aktion unterstützt der gebürtige Freitaler zugleich die World Transplant Games, die vom 17. bis 24. August in seiner Heimatregion Dresden ausgetragen werden - ein internationales Sportereignis für Transplantierte, Dialysepatienten und Spenderfamilien.
Ein junger Mensch denkt nicht immer daran, was gesundheitlich passieren könnte, dass ein persönlicher Schicksalsschlag das Leben von einer Sekunde auf die andere auf links drehen kann. Für sich selbst und die Familie.
Umso wichtiger sind genau solche Aktionen, die darauf hinweisen und den Betroffenen auch Mut machen. Es ist nicht viel, aber diejenigen sehen: Sie sind nicht allein.

Dynamo Dresdens Torhüter Tim Schreiber wirbt für Organspende

"Das Tattoo ist sehr besonders und ein wichtiges Zeichen", sagt Schreiber. "Ich werbe für die Organspende und setze mich intensiv damit auseinander. Es ist gut, dass ich meine Reichweite dafür nutzen kann, weil es ein sehr wichtiges Thema ist", so der 23-Jährige.
Bisher, und das gibt er auch offen zu, war für ihn die Organspende noch nicht so präsent, das trifft sicher allgemein auf seine Generation zu. Einen Organspende-Ausweis besaß er noch nicht.
Das wird sich jetzt ändern, das steht für ihn fest. "Jetzt habe ich mich erstmals so richtig damit beschäftigt. Es ist eine wichtige Sache, dafür zu werben. Mit dem Tattoo möchte ich auch ein Zeichen dafür und für das Leben setzen."
Sein berufliches beginnt am Donnerstag wieder. Im Uni-Klinikum stehen für die Profis die medizinischen Tests an, am Sonntag steht der Auftakt in Cossebaude an. "Ich freue mich mega auf die Saison. Von den Gegnern her wird es noch einmal viel, viel härter. Aber es wird auch viel, viel cooler", lacht Schreiber: "Ich bin voller Vorfreude, kann es kaum erwarten."
Dynamo - das ist sein Leben.
Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel (2)