Dynamo zu Gast bei den BVB-Bubis: Coach Anfang warnt vor schnellen Kontern!

Dresden/Dortmund - Auf dem Papier ist Dynamo Dresden am heutigen Sonntag Favorit bei der Zweiten von Borussia Dortmund, das unterm Strich auf Platz 17 steht. Die SGD hat 17 Punkte mehr und in diesem Kalenderjahr noch nicht verloren. Doch Osnabrück und Mannheim haben mit ihren Siegen am Samstag die Anfang-Elf auch unter Druck gesetzt.

Beim Sieg gegen Aue haderte SGD-Coach Markus Anfang (48) mit der Chancenverwertung.
Beim Sieg gegen Aue haderte SGD-Coach Markus Anfang (48) mit der Chancenverwertung.  © Lutz Hentschel

Doch der Trainer sieht noch einen anderen Grund, die BVB-Bubis nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Das war deren Sieg vor zwei Wochen gegen Mannheim. 4:0 hieß es da nach 90 Minuten.

"Sie haben gegen Mannheim gezeigt, dass sie sehr gut umschalten und ihre schnellen Spieler in Szene setzen können", analysierte der 48-Jährig die Partie.

"Vor allem mit solchen Mitteln haben sie diese Partie gewonnen. Es wird unsere Hauptaufgabe sein, nach Ballverlust schnell ins Gegenpressing zu kommen. Wir brauchen eine gute Kontersicherung und müssen eine stabile Restverteidigung herstellen."

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Doch auch die Körperlichkeit muss Dynamo zeigen. Damit kann man jungen, spielstarken Akteuren immer den Schneid abkaufen.

Die lieben es nicht, wenn ihnen einer auf den Füßen steht, die wollen spielen. Und genau das muss Dresden unterbinden. Hart am Mann und selbst den Faden aufnehmen.

Dynamo Dresden und Markus Anfang arbeiten am "letzten Ball"

Unter der Woche stand das Offensivspiel bei Coach Markus Anfang (48) im Mittelpunkt.
Unter der Woche stand das Offensivspiel bei Coach Markus Anfang (48) im Mittelpunkt.  © Lutz Hentschel

Dazu muss die Abgeklärtheit vor dem Tor zurück. Wenn es beim 1:0-Sieg gegen Aue etwas zu bemängeln gab, dann war es die Chancenverwertung.

"Ich habe mir das in der Analyse noch mal angeschaut. Wir haben schon viele Möglichkeiten liegen lassen und es versäumt, das Spiel zuzumachen", so Anfang.

Daher war genau dies in der Trainingswoche auch nochmal ein Schwerpunkt, die letzten Pässe in den Strafraum noch präziser zu spielen. Die Laufwege wurden noch einmal aufgezeigt, um noch gefährlicher werden zu können.

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"Wir kommen in viele gute Aktionen rein, schließen sie teilweise aber nicht ab oder der letzte Ball fehlt", erklärt Anfang.

Auf der anderen Seite ist Dresden gegen Aue ohne Gegentor geblieben, was allen guttat. Allen voran Keeper Stefan Drljaca (23), der am Sonntag an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt.

"Wir können auch gern wieder zu null spielen und vorn trotzdem das eine oder andere Tor mehr machen. Dann wird es auch für uns alle etwas ruhiger", ist das heutige Ziel des Trainers klar umrissen.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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