Dynamo spielt bei Transfers auf Zeit: "Geht nicht um Aktionismus"

Dresden - Es ist ruhig geworden in der Dynamo-Gerüchteküche. Sportgeschäftsführer Ralf Becker (51) kocht derzeit lieber im Geheimen. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass ihm derzeit die geeigneten Zutaten für ein schmackhaftes Aufstiegs-Buffet fehlen.

Markus Anfang (48, l.) im Gespräch mit Kaderplaner Kristian Walter (38).
Markus Anfang (48, l.) im Gespräch mit Kaderplaner Kristian Walter (38).  © Lutz Hentschel

Lässt man die (Leih-)Rückkehrer außen vor, hat die SGD bis jetzt sechsmal zugeschlagen. Baustellen gibt es aber noch genug, zum Beispiel auf der Position des Rechtsverteidigers.

"Ich hoffe, dass wir sukzessive den Kader verbessern und anpassen, das Gros aber auch schon zusammen haben, wenn die Meisterschaft anfängt", erklärt Dynamo-Trainer Markus Anfang (48).

Weitere Baustellen könnten aber aufkommen, sollten Ransford Königsdörffer (20) und Christoph Daferner (24) doch noch gehen.

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Vor allem beim 13-Tore-Mann Daferner könnte es nach Informationen von TAG24 plötzlich ganz schnell konkret mit einem Abschied zum 1. FC Nürnberg werden.

Während die Konkurrenz mitunter schon ordentlich aufgerüstet hat, spielen Becker und Anfang bei Neuzugängen noch auf Zeit.

"Das Transferfenster ist lange auf, wir müssen geduldig sein", erklärt der 48-jährige Coach.

"Gute Entscheidungen müssen nicht immer schnell sein. Es geht nicht um Aktionismus, wir müssen uns Optionen schaffen, immer auch tätig werden zu können. Wenn was dabei ist, wo wir sagen, das passt und die Identifikation ist gegeben - denn wir brauchen, dass die Jungs das hier leben – dann müssen wir zuschlagen. Wenn das nicht so ist, müssen wir halt warten."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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