Dynamo-Test gegen Zwickau macht Mut: Ein Spiel "mit Höhen und Tiefen"
Dresden - Das war ein Einstand nach Maß, den Dynamo Dresden am Dienstag im Testspiel beim FSV Zwickau im neuen Jahr hinlegte. Der 3:0 (3:0)-Sieg lässt hoffen, dass es 2023 ein paar mehr Erfolge zu bejubeln gibt.

"Es war so ein bisschen die Fortsetzung von dem, was wir im Trainingslager gesehen haben", so Markus Anfang (48).
"Die Jungs haben das ganz gut umgesetzt, auch wenn sie aufgrund der Zweikampfhärte Probleme hatten, in das Spiel reinzukommen. Insgesamt war es ein gutes Wettkampfspiel mit Höhen und Tiefen, aber auch vielen gelungenen Aktionen."
Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten war Dynamo das bessere Team, hätte gleich zweimal durch Niklas Hauptmann (26, 7. Minute) und Akaki Gogia (30, 14.) in Führung gehen können.
"Bis zur Halbzeit waren wir ganz gut drin, hätten vielleicht das ein oder andere Tor mehr machen müssen", so Coach Anfang.
Es brauchte aber ein Geschenk der befreundeten Hausherren. Erst nach dem Fehlpass von Leonhard von Schroetter (23) eröffnete Christian Conteh (23, 21.) eiskalt per Lupfer den Torreigen mit drei Treffern binnen sechs Minuten.
Dennis Borkowski (20, 24.) und wiederum Conteh (27.) sorgten für die deutlichen Verhältnisse zur Pause.


Eine Umstellung und viele Wechsel beeinflussten die Partie

Dass es danach nicht höher ausfiel, lag auch an einer Umstellung der Zwickauer. FSV-Coach Joe Enochs (51) wechselte vom 4-4-2 auf ein kompakteres 3-5-2, um weniger Räume im Zentrum zu bieten.
"Deswegen hat es etwas gedauert, wieder reinzukommen. Dann haben wir es aber ordentlich gemacht und wir wurden wieder besser, nur ohne die klare Torchance", erklärt Anfang. "Mit den vielen Wechseln war auch klar, dass wir etwas brauchen."
Der 48-Jährige hatte in der 63. Minute komplett durchgetauscht. Einzig Jonas Oehmichen (18), Jan Shcherbakovski (21) und Jongmin Seo (20), die mit auf dem Spielbogen standen, kamen nicht zum Einsatz. Letzterer wird nach seiner langen Verletzung noch geschont.
"Jonas ist gestern erst wieder ins Training eingestiegen, er wird - genauso wie Paul Lehmann - nach und nach wieder integriert. Im Trainingslager hat auch nicht jeder immer gespielt. Wir versuchen, die Spielanteile ordentlich zu verteilen", begründet Anfang den Verzicht.
Titelfoto: Lutz Hentschel