Dynamo-Trainer Stamm vor Auftakt: "Fürth ist für uns keine Wundertüte"

Dresden/Fürth - "Es fühlt sich zumindest nicht so an, als ob da eine riesige Vorfreude auf das erste Zweitliga-Spiel ist", blieb Thomas Stamm (42) vor seiner Premiere um Bundesliga-Unterhaus ganz gelassen. Dynamos Coach will sich und seine Mannschaft in der 2. Bundesliga nicht neu erfinden.

Thomas Stamm (42, M.) gibt die Richtung vor. Vor der Premiere nur keine Nervosität aufkommen lassen!  © Picture Point / Gabor Krieg

Die erste Pressekonferenz vor dem Start im Bundesliga-Unterhaus am Sonntag (13.30 Uhr) bei Greuther Fürth hätte auch gut eine aus der vergangenen Saison sein können.

Ganz nüchtern und ohne große Regungen beantwortet Stamm alle gestellten Fragen. Auch die zu dem ersten Gegner im Unternehmen Klassenerhalt.

"Alle freuen sich, dass es wieder um Punkte geht, dass man sich wieder messen kann und um Zählbares spielt. Fürth ist für uns keine Wundertüte, wir haben fünf Spiele in der Vorbereitung gesehen", so der 42-Jährige.

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"Obwohl die Mannschaft immer wieder ein paar Veränderungen auf der Trainerposition und bei den Spielern hatte, wissen wir, was auf uns zukommt. Im Normalfall ist es eine klare Systematik, die sie auch in der Vorbereitung immer wieder gespielt haben. Sehr zielstrebig, sehr kompakt. Vor allem im letzten Spiel gegen Union Berlin."

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Fürth-Trainer Thomas Kleine (47) warnt vor den Dynamos.  © Daniel Karmann/dpa

Das haben die Franken mit 1:0 gegen den Bundesligisten gewonnen - ein kleines Ausrufezeichen.

"Beide haben ähnlich gespielt: sehr viel Mittelfeldpressing, sehr wenig Räume. Es wird entscheidend sein, wie wir es mit dem Ball machen, auch in der Kontersicherung. Unser Spiel gegen Wolfsburg sollte da kein Spiegelbild sein", stellt Dresdens Coach fest.

Da wurde sein Team gleich zweimal eiskalt ausgekontert, allerdings wird dann auch eine andere Elf - und vor allem Innenverteidigung - auf dem Feld stehen. Fürths Coach sparte im Vorfeld jedenfalls nicht mit Lob.

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"Mit Dresden kehrt eine Mannschaft in die 2. Liga zurück, die eine unglaubliche Wucht mitbringt. Nicht nur von den Fans, auch von der Spielweise", erklärt Thomas Kleine (47). "Eine Mannschaft, die souverän aufgestiegen und fast komplett zusammengeblieben ist, die auch fußballerisch einen sehr guten Ansatz hat. Wir müssen unglaublich wachsam sein, weil sie auch hohe Ballverluste provozieren wird."

Und vielleicht auch die ersten drei Punkte aus dem Sportpark Ronhof entführt.

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