Sapina führt Dynamo als Kapitän aufs Feld: Was bedeutet ihm das?

Dresden - Der eigentliche Kapitän Stefan Kutschke (36) nur Ersatz, auch sein Stellvertreter Niklas Hauptmann (29) nahm in Fürth nur auf der Bank Platz. So kam Vinko Sapina (30) bei Dynamo Dresdens Rückkehr in die 2. Bundesliga zu einer besonderen Ehre.

Kapitän Vinko Sapina (30, l.) beglückwünschte Christoph Daferner (27) zu seinem Tor zum 1:2 und pushte ihn weiter.
Kapitän Vinko Sapina (30, l.) beglückwünschte Christoph Daferner (27) zu seinem Tor zum 1:2 und pushte ihn weiter.  © IMAGO/DeFodi Images

Der Deutsch-Kroate führte die SGD als Kapitän aufs Feld, trug die Binde auch noch, als Kutschke und Hauptmann längst im Spiel waren. Trotzdem, so sagt der Mittelfeldspieler, war die Aufregung beim Einlaufen auf den Rasen kein bisschen größer.

"Als Kapitän eigentlich relativ egal. Bedeutet mir jetzt nicht so viel, aber es ist natürlich eine Ehre", gesteht Sapina nach der 2:3-Niederlage in Franken.

"Für mich persönlich war jetzt im Spiel nichts anderes als davor, aber zuvor habe ich schon realisiert, okay, neue Liga, geil. Noch dazu einige Spieler, die es auch zum ersten Mal spielen."

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Auch für den 30-Jährigen war es das erste Spiel im Bundesliga-Unterhaus. Und es war ein Vorgeschmack, was auf ihn und seine Kollegen noch in den nächsten 33 Spielen warten wird.

Vinko Sapina will auch gegen Magdeburg vorangehen

Nach der verlorenen Partie in Fürth holte sich auch Vinko Sapina (30, 4.v.r.) die Zustimmung der eigenen Fans ab. Vieles passte schon in der Partie.
Nach der verlorenen Partie in Fürth holte sich auch Vinko Sapina (30, 4.v.r.) die Zustimmung der eigenen Fans ab. Vieles passte schon in der Partie.  © imago/Jan Hübner

"Die Freude war groß. Ich glaube auch, dass jeder alles gegeben hat. So konnte man es schon sehen. Trotzdem wird es in jedem Spiel Dinge geben, die man verbessern kann."

Vordergründig natürlich das Zweikampfverhalten im gefährlichen Drittel. Weitere Themen werden sich im Rahmen der Aufarbeitung "herauskristallisieren", so Sapina.

Emotionalität und die richtige Einstellung gleich mit dem Anpfiff seien aber kein Thema: "Emotionalität war komplett da, von der ersten Sekunde an. Die Gegentreffer haben jetzt nichts mit der Emotionalität zu tun. Klar, es sind andere Umstände, aber ich glaube, mehr Emotionalität geht nicht. Das erste Spiel in der neuen Liga, da geht nicht mehr als 100 Prozent. Dementsprechend wird das auch gegen Magdeburg so sein."

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Sapina will dann ebenfalls wieder vorangehen. Falls es bei Hauptmann noch nicht reicht, dann wieder mit der Binde am Arm.

"Da will man ja einfach nur den Jungs helfen, die dann vielleicht ein bisschen aufgeregter sind. Oder vielleicht noch mal an gewisse Themen, die man besprochen hat, zu erinnern und voranzugehen natürlich. Aber das Gefühl war schon geil."

Titelfoto: IMAGO/DeFodi Images

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