Erholung vom Aufstiegsstress: So verbringt Dynamo-Coach Thomas Stamm seine freie Zeit

Dresden - Bis Ende Mai will Dynamo-Trainer Thomas Stamm (42) in Dresden bleiben, um "noch einige Dinge anzuschieben", wie er sagt. Dann steht auch für ihn der wohlverdiente Urlaub an. Er steigt in seinen Kleinbus und tourt in Richtung Süden.

Nicht nur der Aufstiegskampf kostete Kraft, auch die Feierlichkeiten waren für Thomas Stamm (r.) und seine Spieler - wie hier Stefan Kutschke - anstrengend.
Nicht nur der Aufstiegskampf kostete Kraft, auch die Feierlichkeiten waren für Thomas Stamm (r.) und seine Spieler - wie hier Stefan Kutschke - anstrengend.  © DPA/Robert Michael

Doch am Wochenende ließ er sich erst einmal die Motoren um die Ohren dröhnen. Er war bei der DTM auf dem Lausitzring.

Schon als Junge interessierte sich Stamm für den Motorsport, sein kleiner Bruder war ein noch größerer Fan. Deshalb ließ es sich der Cheftrainer von Dynamo Dresden nach dem Aufstieg in die 2. Liga nicht nehmen, zusammen mit seinem Bruder die DTM am Lausitzring hautnah zu erleben.

Der Erfolgstrainer erkannte dabei Parallelen zu seiner Sportart: "Im Motorsport muss man wie im Fußball mit Druck umgehen, unter höchster Anspannung optimal performen und die richtigen Entscheidungen treffen. Allerdings kann bei uns häufig ein Teamkollege einen Fehler ausbügeln. Das ist im Rennsport nicht möglich. Auf der Strecke ist jeder Fahrer auf sich allein gestellt."

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Da er auf fahrbare Untersätze steht, ist es nur allzu logisch, dass er damit auch in den Urlaub reist. "Ich habe seit gut drei Jahren ein Wohnmobil. Mit dem fahre ich von der Schweiz aus dem schönen Wetter entgegen, also eher nach Süden", erzählt er.

Dynamo-Coach Thomas Stamm kann das Handy im Urlaub nicht ganz ausschalten

Das Handy kann der Coach leider nicht ganz ausschalten.
Das Handy kann der Coach leider nicht ganz ausschalten.  © Lutz Hentschel

Als ihn Sportchef Thomas Brendel (49) wegen der Größe des Wohnmobils aufzieht, kontert Stamm: "Stimmt, ich kriege deshalb kaum noch einen Stellplatz. Da passen auch mein kleines Auto, mein Motorrad und zwei Jetski rein", grinst er.

Süden heißt für ihn sicherlich Mittelmeer, ist ja von der Schweiz aus auch nicht mehr sehr weit. Die passende Kopfbedeckung hat er seit der Pressekonferenz nach dem Mannheim-Spiel.

Doch sein Smartphone wird er trotzdem immer in der Nähe liegen haben. Er wird sich täglich mit Brendel in Verbindung setzen, schließlich muss er weiter mit am Kader für die neue Saison bauen.

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"Man kann es ja auf leise stellen und Zeiten ausmachen, wann wir miteinander telefonieren. Dann bleibt genug Zeit zum Erholen", so Stamm.

Titelfoto: DPA/Robert Michael

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