Elversberg - Die beiden Dynamo-Partien gegen Viktoria Köln und gegen die SV Elversberg verbindet nicht nur das Ergebnis 1:1. Beide Spiele wurden letztlich auch vom Punkt entschieden.

Das Heimspiel gegen Köln vor etwas mehr als einer Woche, weil Dynamos Stefan Kutschke (34) den Siegtreffer liegen ließ und Viktoria-Keeper Ben Voll (22) parierte.

Auch am Sonntag mutierte der ruhende Ball aus elf Metern zum Nachteil für die SGD, denn Elversbergs Eros Dacaj (26) traf in der 81. Minute zum späten - aber verdienten - Ausgleich.

Doch hätte es den Elfmeter wirklich geben dürfen? Max Kulke (22) agierte im Strafraum zumindest recht unglücklich, fuhr das Bein leichtfertig aus, Nick Woltemade (21) nahm es dankend an und nutzte den leichten Kontakt für eine Bauchlandung.

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Für Dynamos Abwehrspieler Jakob Lewald (24) war das "ein bisschen wenig", Stürmer Kutschke erwidert nach dem Blick auf die Fernsehbilder: "Das war ein Elfmeter."

Markus Anfang (48) wollte sich direkt nach dem Spiel nicht festlegen. "Ich weiß nicht, ob man es pfeifen muss", so Dynamos Coach.

"Tatsache ist aber, dass 'Kulle' das Bein hinstellt und Nick schlau genug ist, um den Kontakt zu benutzen. Dann muss man auch akzeptieren, dass er gepfiffen wird, auch wenn es bitter ist."

Der 48-Jährige meint aber beim Blick auf die Bilder noch etwas anderes erkannt zu haben: "Ich hatte im TV wahrgenommen, dass ein Elversberger den Ball vorher mit der Hand mitnimmt. Das muss aber nicht richtig sein, ich habe es nur einmal kurz gesehen."

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Gemeint war Kapitän Robin Fellhauer, dessen Arm war aber angelegt, Schiedsrichter Michael Bacher (35) zeigte direkt Weiterspielen an. Apropos Handspiel: Im ersten Durchgang hatte Dynamo mächtig Glück und hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn es nach einer missglückten Ballannahme von Christian Conteh (23) bereits Elfmeter gibt.

Der Flügelflitzer erwischte im Gastspiel beim Tabellenführer nicht seinen besten Tag und hatte in der 29. Minute seinen rechten Arm weit ausgestreckt, sodass er auch den Ball damit berührte. Bachers Pfeife blieb stumm, beim zweiten Mal dann nicht.

Vielleicht ein wenig ausgleichende Gerechtigkeit.