Dresden - Was war das für eine Machtdemonstration am 10. November 2023? Dynamo Dresden gewann an jenem Freitag mit 5:1 bei Viktoria Köln. Jetzt, 163 Tage später, scheint das nicht nur kalendarisch so weit weg. Auch sportlich erinnert nur noch wenig an die SGD von damals.

"Das Hinspiel haben wir noch gut in Erinnerung. Das war eines der besten Spiele, das wir gemacht haben", erinnert sich Markus Anfang (49).

Der SGD-Coach stellt vor dem Heimspiel am heutigen Samstag (14 Uhr) aber ziemlich schnell klar:

"Jedes Spiel ist immer wieder von Neuem zu sehen. Wir haben immer viel Material, was wir den Jungs zeigen können. Viele Dinge, die gut waren - auch in Freiburg - haben wir in dieser Woche auch noch mal gezeigt. Damit die Jungs merken, dass sie in den Spielen auch immer wieder gute Phasen haben."

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Trotzdem sollte der 49-Jährige die Szenen des Torspektakels noch einmal mehr in Erinnerung rufen. Stefan Kutschke (35) traf gleich dreifach, Niklas Hauptmann (27) und Robin Meißner (24) setzten jeweils noch einen drauf.

"In Köln hat gefühlt auch jeder Schuss gesessen, das war die Grundlage für so ein gutes Ergebnis", gibt Anfang zu.

Doch die Zeiten sind inzwischen andere, gerade die Effizienz macht den Schwarz-Gelben zu schaffen. Außerdem ist das Team von Olaf Janßen (57) mitunter in seinen Leistungen schwer berechenbar.

"Das ist eine Mannschaft, die über große Innenverteidiger und einen großen Stürmer verfügt. Dementsprechend sind sie auch bei Standardsituationen gefährlich", stellt Anfang fest.

"Sie haben gute Individualisten in ihren Reihen und einen erfahrenen Trainer an der Seitenlinie. Sie sind immer in der Lage, eine Mannschaft gut zu bespielen und zu schlagen."

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Das habe auch die Partie am vergangenen Samstag gegen den Halleschen FC gezeigt, als das Janßen-Team "in nur einer Halbzeit" im eigenen Stadion einen 0:2-Rückstand gedreht hatte und noch mit 4:2 gewann. Anfang: "Das wird schon eine schwierige Aufgabe. Da ist Qualität auf dem Platz."

Umso wichtiger ist es, dass Dynamos Coach bei seinen Mannen die richtigen Worte findet und die knapp 30.000 Fans Geduld mit ihren Spielern haben. Knapp 29.000 Tickets wurden im Vorfeld verkauft. Ca. 40 davon nach Köln.

"Wir werden alles dafür tun, für und mit unseren Fans ein gutes Heimspiel zu machen. Dementsprechend müssen wir die Energie auf den Platz bekommen und die drei Punkte holen", verspricht Anfang.