Dynamo Dresden: Lizenzen für 2. und 3. Liga sind da!

Dresden - Noch kämpft Fußball-Zweitligist SG Dynamo Dresden um das sportliche Überleben in der 2. Fußball-Bundesliga. Sollte der Absturz in die Dritte Liga nicht zu verhindern sein, ist der Klub zumindest schon mal vorbereitet.

Die beiden Geschäftsführer Ralf Becker (Sport, l.) und Jürgen Wehlend (r, kaufmännisch) freuen sich über die Lizenzen.
Die beiden Geschäftsführer Ralf Becker (Sport, l.) und Jürgen Wehlend (r, kaufmännisch) freuen sich über die Lizenzen.  © Lutz Hentschel

Denn wie der Verein am Mittwoch mitteilte, erhält er die Lizenz für beide Ligen.

Für beide Spielklassen erging der Bescheid für die kommende Saison ohne Auflagen.

"Das ist eine schöne Nachricht, die mich in der Woche meiner Rückkehr natürlich sehr freut. Gemeinsam mit unseren Fans und Mitgliedern sowie unseren Partnern und Sponsoren haben wir die Voraussetzungen geschaffen, dass die Sportgemeinschaft in einer noch immer sehr herausfordernden und von der Corona-Pandemie gezeichneten Zeit alle Lizenzkriterien erfüllt", sagt Geschäftsführer Jürgen Wehlend.

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Der 56-Jährige hatte Anfang März einen Herzinfarkt erlitten, konnte aber dank schneller Hilfe und einer sofortigen Operation im Dresdner Herzzentrum gerettet werden.

Beim Lizenzierungsverfahren wird nicht nur die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit geprüft, sondern auch gecheckt, ob der Klub infrastrukturell, rechtlich, personell-administrativ, medientechnisch und sportlich die Kriterien für die Zulassung erfüllt.

Sportlich sieht es düster aus: Seit 14 Spielen wartet Dynamo auf einen Sieg

Jürgen Wehlend (56) macht klar, dass die wirtschaftliche Lage bei Dynamo aufgrund der Pandemie dennoch angespannt ist.
Jürgen Wehlend (56) macht klar, dass die wirtschaftliche Lage bei Dynamo aufgrund der Pandemie dennoch angespannt ist.  © Lutz Hentschel

"Dass Dynamo Dresden die jeweilige Lizenz auch in diesem Jahr ohne finanzielle Auflagen erhält, ist alles andere als selbstverständlich. Dieser freudige Umstand darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir uns aufgrund der Corona-Krise mit all ihren Auswirkungen in einer weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Gesamtsituation befinden. Zudem ist die Lizenzerteilung mit der Verpflichtung verbunden, dass Dynamo Dresden sich an die eingereichten Lizenzplanungen hält", so Wehlend weiter.

Sportlich sieht es aktuell alles andere als rosig aus bei den Schwarz-Gelben. 14 Spiele ohne Sieg stehen zu Buche, die Nerven liegen so langsam, aber sicher blank.

Bei noch drei verbleibenden Partien beträgt der Abstand auf das direkt rettende Ufer mit Rang 15 satte sechs Punkte. Sieben Punkte Vorsprung hat Dynamo noch auf den direkten Abstiegsplatz 17, auf dem der sächsische Konkurrent Aue liegt.

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Am Samstag gegen Regensburg (13.30 Uhr), am 8. Mai beim Karlsruher SC (13.30 Uhr) und vor allem im allerletzten Spiel zu Hause am 15. Mai gegen Erzgebirge Aue (15.30 Uhr) muss Dynamo gewinnen, um sich die Minimalchance auf den direkten Klassenerhalt zu erhalten. Sonst geht es mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Relegation.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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