Duisburg-Trainer Pavel Dotchev: "Dynamo war mein Top-Favorit"

Dresden - Jetzt hat er sein Rückspiel in Dresden - oder auch nicht. In der Hinrunde musste Pavel Dotchev am 19. Dezember noch das 2:4 von Viktoria Köln gegen Dynamo Dresden verdauen, wurde am 27. Januar gefeuert, heuerte aber vier Tage später als Trainer des MSV Duisburg an. Mit diesem kommt er nun ins Rudolf-Harbig-Stadion.

Schon mehr als vier Jahre her: Pavel Dotchev beklatscht am 18. September 2016 als Aue-Trainer den 3:0-Sieg in Dresden.
Schon mehr als vier Jahre her: Pavel Dotchev beklatscht am 18. September 2016 als Aue-Trainer den 3:0-Sieg in Dresden.  © Imago Images / Robert Michael

Selbst coachen darf er seine Mannschaft allerdings nicht. Der Bulgare ist wegen seiner Gelb-Roten Karte aus dem Mannheim-Spiel gesperrt. Co-Trainer Philipp Klug wird die Mannschaft diesmal betreuen.

"Wir werden das mit ihm gut meistern", ist Dotchev überzeugt. In Dresden war er letztmals am 18. September 2016 - mit dem FC Erzgebirge Aue. "3:0 gewonnen", wie er lächelnd sagte.

"In der 3. Liga in der Saison davor haben wir 1:1 hier gespielt und im Landespokal ebenfalls 3:0 gewonnen. Ich komme gern nach Dresden."

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Allerdings waren es auch die Schwarz-Gelben, die ihn in Aue seinen Job kosteten. Im Rückspiel triumphierte die SGD mit 4:1. Zwei Tage später nahm Dotchev seinen Hut im Erzgebirge.

Er blieb nicht lange ohne Job. Seine Qualitäten speziell für die 3. Liga waren überall bekannt. Mit nunmehr 277 Spielen ist er der Rekord-Trainer, "Mr. 3. Liga" ehrenvoll genannt.

Pavel Dotchev trainierte in der Hinrunde Viktoria Köln und verlor gegen Dynamo Dresden

Er trainierte danach Hansa Rostock, Viktoria Köln und jetzt eben seit 1. Februar den MSV.

Als er kam, war der MSV nach 22 Spieltagen Vorletzter mit 21 Punkten. Jetzt stehen die Meidericher auf Rang 13 mit 38 Punkten. Dotchev holte also in seinen neun Partien der Rückrunde 17 Zähler (einen mehr als Dynamo im selben Zeitraum).

Das allein zeigt, wie schwer es für Dynamo morgen werden wird. "Dresden war vor der Saison mein Top-Favorit. Das ist die beste Mannschaft", sagte Dotchev im Dezember vor dem SGD-Auftritt in Köln. Damals konnten Christoph Daferner und Co. das nachweisen, drehten ein 1:2 noch in ein 4:2.

Auch in Duisburg wenige Wochen zuvor siegte Dresden mit 3:0 sehr souverän.

Titelfoto: Imago Images / Robert Michael

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