Nach dem "Wasserabbruch" von Saarbrücken: Diese Fragen beschäftigen Dynamo jetzt

Dresden - Außer Spesen nichts gewesen. Das ist das Fazit des Ausflugs von Dynamo Dresden nach Saarbrücken. Die Partie wurde nach 45 Minuten abgebrochen.

An ein normales Spiel war in Saarbrücken am Sonntag nicht zu denken, doch wie geht es jetzt für Dynamo weiter?
An ein normales Spiel war in Saarbrücken am Sonntag nicht zu denken, doch wie geht es jetzt für Dynamo weiter?  © Dennis Hetzschold

Hin- und Rückflug nach und von Frankfurt am Main, zwei Busfahrten zum Spielort und zurück, Hotelübernachtung: Die SGD dürfte auf einem niedrigen fünfstelligen Betrag sitzen bleiben - und muss nochmal ins Saarland.

Auf Dynamo kommt einiges zu, neben dem Geld noch eine Englische Woche, die keinem so richtig in den Kram passen dürfte. "Das Finanzielle habe ich gerade nicht im Kopf, aber das kommt natürlich auf uns zu", sagt Sportgeschäftsführer Ralf Becker (53).

Zwei Fragen sind dabei zu klären: wann und wie? "Wichtig wird sein, dass wir das gut organisieren, dass es in unsere Abläufe passt. Wir schauen, ob wir einen guten Termin finden, der uns und Saarbrücken passt", so Becker.

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Das dürfte nicht ganz so einfach sein. Die DFB-Regularien besagen: Spätestens zehn Tage nach einem wetterbedingten Abbruch (höhere Gewalt) muss die Partie neu angesetzt werden - das wäre der 7./8. November.

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Schiedsrichter Arne Aarnink (38) hatte auch nicht sofort eine Antwort parat, bei welchem Stand es in der Nachholpartie weitergeht.
Schiedsrichter Arne Aarnink (38) hatte auch nicht sofort eine Antwort parat, bei welchem Stand es in der Nachholpartie weitergeht.  © Swen Pförtner/dpa

Würde Dynamo eher nicht passen, denn am Freitag, 10. November, geht es zu Viktoria Köln.

Der 14./15. vorm möglichen Landespokalspiel in Glauchau (18.11.) wäre da sicher besser. Da müsste allerdings der Verband über seinen Schatten springen und eine Ausnahme seiner Regeln dulden.

Zweite Frage: Wie wird das Spiel wiederholt, beginnt es neu oder wird es in der 46. Minute fortgesetzt? "Das obliegt den Instanzen, da kann ich keine Antwort darauf geben. Das wird in den nächsten Tagen entschieden", konnte Schiedsrichter Arne Aarnink (38) keine Antwort geben.

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Auch die Statuten des Verbandes geben nicht ganz klar Auskunft. "In der Regel wird das Spiel neu angesetzt", heißt es da. Die Formulierung "in der Regel" gestattet Ausnahmen.

Aber: Am 1. Spieltag der Zweitliga-Saison 2017/18 wurde die Partie vom FC Erzgebirge Aue beim 1. FC Heidenheim wegen Unwetters nach 13 Minuten beim Stand von 0:0 abgebrochen und begann neun Tage später neu in der 1. Minute.

Titelfoto: Dennis Hetzschold

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