Rückkauf des Dynamo-Fanshops bahnt sich an: Nächste MV schon im Januar?

Dresden - Der komplette Rückkauf des Dynamo-Fanshops polarisiert. Zur Mitgliederversammlung gab es nur vereinzelte Stimmen, doch den Geschäftsführern zu vertrauen und später die restlichen 50 Prozent zu erwerben.

In einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung würde es erneut um den Fanshop gehen.
In einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung würde es erneut um den Fanshop gehen.  © imago/Dennis Hetzschold

Der Großteil pochte darauf, den vor Jahren gefassten Mitgliederbeschluss schleunigst in die Tat umzusetzen. Mit einer Unterschriftenaktion soll jetzt der Druck weiter erhöht werden.

Es ging vielleicht in der ganzen Diskussion etwas unter, als nach mehr als einer Stunde zu diesem Thema ein Mitglied ans Mikrofon trat und schon mit Zetteln in der Hand wedelte. Gegen Saarbrücken am Samstag soll es losgehen.

Die erforderlichen 400 Unterschriften werden nach den Eindrücken der Redebeiträge spielend erreicht werden. Der Grund der Aktion: So können die Mitglieder eine Außerordentliche Mitgliederversammlung (AOMW) erzwingen, um über dieses Thema nochmals abstimmen zu lassen.

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Das Präsidium würde in diesem Falle prüfen, ob sämtliche Maßgaben zu diesem Thema erfüllt wurden und müsste dann die AMV innerhalb von acht Wochen einberufen. Sollte die Aktion tatsächlich schon gegen Saarbrücken starten und nächste Woche vorliegen, dürfte Mitte/Ende Januar erneut zu diesem Thema abgestimmt werden.

Der Verlauf würde sich dem vom Samstag ähneln, als die Diskussion emotional geführt wurde, die beiden Geschäftsführer David Fischer (40) und Stephan Zimmermann (37) mit ihrer Risikoabwägung aber kaum Gehör fanden. Die Sache war für die Mitglieder klar: jetzt!

Dynamo Dresden: Geschäftsführer müssen sich an Abstimmung halten

Kommunikationsgeschäftsführer David Fischer (40) sprach zur MV auch über die Risiken eines sofortigen Rückkaufs der zweiten 50 Prozent des Fanshops.
Kommunikationsgeschäftsführer David Fischer (40) sprach zur MV auch über die Risiken eines sofortigen Rückkaufs der zweiten 50 Prozent des Fanshops.  © Dennis Hetzschold

Sollte auf der AOMV dafür gestimmt werden, die zweiten 50 Prozent zurückzukaufen, müssten sich die Geschäftsführer dran halten.

Es sei denn, sie hätten triftige Gründe, die dagegen sprechen. Zum Beispiel anderweitige geplante Investitionen, für die eine Stange Geld aufgebracht werden müsste, die im Moment aber noch nicht spruchreif sind. Dann könnten sie es ablehnen.

Dann müsste sich der Aufsichtsrat mit dem Thema beschäftigen, dieses prüfen und gegebenenfalls Sanktionen gegen die Geschäftsführer aussprechen, die bis hin zu Abberufung führen könnten. Außer, der Aufsichtsrat würde ebenfalls wichtige Gründe für das Handeln der Geschäftsführer sehen und ihnen zustimmen.

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Es wird bei Dynamo Dresden also spannend bleiben bei diesem Thema.

Titelfoto: imago/Dennis Hetzschold

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