Dresden - Dynamo Dresden hat es sich angewöhnt, Verletzungen zwar bekannt zugeben, aber nicht über die Schwere zu informieren. So auch bei Torhüter Stefan Drljaca (24).

Der letzte Satz der Pressemitteilung dazu verrät aber, dass es sich bei seiner Blessur aus dem Bielefeld-Spiel nicht nur um eine Muskelzerrung im rechten Oberschenkel handelt. Er wird lange fehlen.

"Nach derzeitigem Stand wird Stefan Drljaca Cheftrainer Markus Anfang frühestens im Laufe der Rückrunde im neuen Jahr wieder vollumfänglich zur Verfügung stehen", heißt es in der Mitteilung.

Im Laufe der Rückrunde - selbst bei einem Muskelfaserriss würde er maximal vier bis sechs Wochen pausieren müssen. Das wäre bis Anfang Februar. Die beiden Worten "im Laufe" sprechen eine andere Sprache.

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"Drille" musste beim 1:0-Auswärtssieg auf der Bielefelder Alm nach einem langen Abschlag in der 84. Minute zunächst behandelt und drei Minuten später ausgewechselt werden.

Für ihn kam Erik Herrmann (19), der sein viel beachtetes Profi-Debüt feierte. Kevin Broll (28), die eigentliche Nummer 2, war krank. Nach der Erstversorgung vor Ort durch Dynamos medizinisches Betreuerteam lief Drljaca bereits im Anschluss an die Partie auf Krücken.

Wie der Verein mitteilt, wird zeitnah über das weitere Vorgehen bei der Behandlung sowie etwaigen Rehamaßnahmen entschieden. Beim Trainingslager in Belek wird der 24-Jährige sicher nicht auf dem Platz in Erscheinung treten.

Damit dürfte auch die Stunde von Kevin Broll schlagen. "Brollo" kam im Januar dieses Jahres nach einem halben Jahr bei Gornik Zabrze zu Dynamo zurück, wo er bereits 99 Punktspiele in Liga zwei und drei absolvierte.

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Der 28-Jährige musste sich aber hinten anstellen, da Drljaca im Tor der SGD überzeugte. Broll kam bisher nur in drei Landespokalspielen zum Einsatz.

Jetzt winkt ihm zum Auftakt des neuen Jahres am 20. Januar gegen Sandhausen sein 100. Punktspiel.