Überzeugende Testspiele reichen Dynamo-Coach Anfang nicht: "Noch keinen Punkt mehr"

Dresden - Die Vorbereitung von Dynamo Dresden lief fast perfekt. Drei Siege und ein Unentschieden in vier Testspielen sind stark. Vor allem aber die Art und Weise spricht eine deutliche Sprache!

Claudio Kammerknecht (23, v.r.), Kevin Ehlers (21), Paul Will (23) und Co. haben wieder richtig Spaß.
Claudio Kammerknecht (23, v.r.), Kevin Ehlers (21), Paul Will (23) und Co. haben wieder richtig Spaß.  © Lutz Hentschel

Trotz der guten Ergebnisse, abgerundet mit einem deutlichen 5:0-Sieg in der Generalprobe gegen Miedz Legnica, tritt Markus Anfang (48) naturgemäß ein wenig auf die Euphoriebremse - und das natürlich auch mit Recht.

Denn der Coach stellt fest: "Wir haben immer noch keinen Punkt mehr in der Meisterschaft. Es waren ja keine Punktspiele, wo es was zu holen gab. Es war schön, weil du jeden Wettkampf gewinnen willst. Gleichzeitig hatte es aber keine Auswirkung auf die Meisterschaft."

Vielleicht aber doch ein wenig, denn nicht nur zwölf zu drei Tore in vier Testspielen haben einen guten Eindruck hinterlassen. Der Plan, den Anfang verfolgt, ist klar zu erkennen.

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Und der hat auch für ordentlich Selbstvertrauen gesorgt. Die Angst aus der Hinrunde scheint (zumindest vorerst) verflogen. "Wenn jetzt keiner Selbstvertrauen hat, dann weiß ich auch nicht mehr. Gut, wir haben ein Spiel nicht gewonnen, vielleicht trübt das ein bisschen", kann daher auch Anfang scherzen.

Markus Anfang gibt sich selbstbewusst: "Wichtig ist nur, wie wir spielen"

Markus Anfang (48, r.) und Co-Trainer Florian Junge (36) haben in der Vorbereitung scheinbar einen guten Plan ausgearbeitet.
Markus Anfang (48, r.) und Co-Trainer Florian Junge (36) haben in der Vorbereitung scheinbar einen guten Plan ausgearbeitet.  © Lutz Hentschel

Der 48-Jährige ist natürlich zufrieden: "Die Jungs haben in ihren Abläufen Selbstvertrauen geholt. Das, was am Sonnabend passiert ist, war kein Zufall. Die Spieler können das schon alles, müssen es jetzt aber auch unter Druck abrufen."

Und das ist die Krux! Der SV Meppen am Sonntag oder der VfB Oldenburg eine Woche später werden der SGD sicherlich nicht den Gefallen tun, munter mitzuspielen und dadurch die Räume anbieten, die so wichtig sind.

Anfang: "Das ist unabhängig, denn unser Spiel wird sich nicht verändern. Die Abläufe sind klar, wir bleiben in dieser Struktur. Da ist nicht wichtig, wie der Gegner spielt. Wichtig ist nur, wie wir spielen!"

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Macht das die Mannschaft wie in der Vorbereitung, kann es doch noch eine versöhnliche Rückrunde werden.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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