Viele Chancen, aber keine Tore: Dynamo geht beim Mini-Turnier in Zwickau leer aus

Zwickau - Zwei Spiele, zweimal 45 Minuten, zwei komplett unterschiedliche Teams und jede Menge Chancen. Was aber fehlte: die Tore! Dynamo Dresden ging beim Miniturnier in Zwickau leer aus, was die Tore und damit auch den Turniergewinn betrifft.

Ärgerte sich über die Chancenverwertung seiner Spieler: Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke (36).
Ärgerte sich über die Chancenverwertung seiner Spieler: Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke (36).  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Mit einem torlosen Remis gegen den FSV Zwickau startete der Zweitligist in das eher mäßig besuchte Turnier. "Wir haben eine gute Startphase erwischt, machen aber die Tore nicht. Dann fällt dir alles ein bisschen schwerer", befand Stefan Kutschke, der Team eins aufs Feld führte, am Mikrofon beim MDR.

"Da hätte ich mir mehr Tempo gewünscht. Es geht um Haltung und Körpersprache. Klar, die Temperaturen haben eine Rolle gespielt, wir haben uns aber in der Kabine vorher gesagt, dass das keine Ausrede sein darf. Mich ärgert, dass das Spiel 0:0 ausgegangen ist. Da fange ich auch bei mir an, ich hatte zwei gute Chancen."

Die beste in der 9. Minute, als er per Kopf auf Flanke von Claudio Kammerknecht nur die Latte traf. Kofi Amoako (36.) scheiterte aus der Distanz mit links noch an Zwickaus Schlussmann Lucas Hiemann, weitere vergleichbare Möglichkeiten gab es nicht.

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Stattdessen hätte auch der FSV das Spiel noch gewinnen können. Daniel Haubner (35.), Theo Gunnar Martens (43.) und Nick Breitenbücher (34.) ließen gute Möglichkeiten liegen.

"Da haben wir uns nicht gut angestellt in den Kontersituationen. Klar, wir könnten jetzt sagen, dass wir noch zwei Wochen in der Vorbereitung haben, aber das müssen wir als Mannschaft besser verteidigen", ärgerte sich Kutschke.

Dynamos verlieren Mini-Test gegen Wolfsburg

Jonas Wind (26, r.) traf per Kopf zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung der Wolfsburger.
Jonas Wind (26, r.) traf per Kopf zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung der Wolfsburger.  © Picture Point / Sven Sonntag

Sportchef Brendel sah es gelassener: "Du kannst ziemlich früh in Führung gehen, dann gewinnst du auch hinten raus. Das ist ein Muster ohne Wert, ob es in der Vorbereitung gut läuft oder schlecht."

Kann man so sehen, muss man aber nicht. Denn auch die runderneuerte Truppe in den 45 Minuten danach gegen den Erstligisten VfL Wolfsburg (0:2) zeigte die gleichen Nachlässigkeiten.

Die Tore selbst nicht gemacht und bei Kontern anfällig - allerdings waren die Wölfe deutlich effektiver als der Viertligist zuvor. Denn Jonas Wind (15.) und Vaclav Cerny (26.) schenkten Keeper Lennart Grill - der einem mal wieder etwas leidtun konnte - zwei Tore ein. Der zweite Treffer prallte nach starker Parade vom Knie des Keepers ins Tor.

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Seine Vorderleute ließen die Wolfsburger reicht freizügig vor dem Tor agieren. Nicht weniger freizügig gingen Jakob Lemmer (2./17.) und Nils Fröling (34.) mit ihren Chancen um.

Christoph Daferner: "Das ist eine gute Truppe, es sind Nationalspieler dabei. Da sieht man, was vielleicht noch fehlt. Aber es zählt in zwei Wochen für uns."

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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