Zurück zum 1. FCK: Dynamos Bünning trifft auf alte Liebe!
Dresden - Seine ersten Spiele in der 2. Bundesliga bestritt Dynamos Lars Bünning (27) für den 1. FC Kaiserslautern. Vier waren es an der Zahl in der Saison 2022/2023. Danach wechselte er nach Dresden. Für ihn ist es am Samstag eine Rückkehr.
"Ich freue mich drauf, alte Kollegen wiederzusehen", sagt der 27-Jährige. "Es sind nicht mehr so viele da aus meiner Zeit. Aber im Staff und im Management laufen noch einige herum."
Bünning gehörte damals eine komplette Saison zum Spieltagskader, kam aber eben nur auf vier Einsätze. In Dresden war er zwei Jahre lang in der 3. Liga Stammspieler. Auch jetzt schien er bis zum Bochum-Spiel unangefochten.
Doch mit dem Wechsel von Thomas Stamm (42) von Vierer- auf Dreierkette musste er auf die Bank. "Er wird seine Gründe haben. Ich bin ein kritischer Spieler, auch mit mir selbst. In der Phase, das weiß er aber auch, war es für mich auch nicht ganz eindeutig. Aber gut, er hat sich so entschieden. Und der Erfolg gibt ihm aktuell recht."
Es folgten die beiden 2:1-Siege in Bochum und gegen Düsseldorf: "Ich bin trotzdem immer froh, wenn Dynamo Punkte holt."
Dynamo-Profi Bünning kehrt an alte Wirkungsstätte zurück
Er ist dennoch Führungsspieler, hält intern den Laden zusammen und pusht. Gegen Düsseldorf legte er sich mit Keeper Florian Kastenmeier an - zum Wohle seiner Truppe. Doch er gibt nicht nur an der Torauslinie beim Warmmachen Gas.
"Ein bisschen aufmucken solltest du ja, wenn du zurück in die Mannschaft willst. Das tun, glaube ich, auch viele, die hinten dran sind, inklusive mir. Ich finde, wenn dir das große Ganze und Dynamo Dresden am Herzen liegt, ist das wichtiger als einzelne Personen. Das muss sich jeder immer wieder vor Augen führen", powert er.
Bünning musste für Friedrich Müller weichen. Er lobt den 19-Jährigen: "Er hat seine Sache sehr gut gemacht. Trotz allem unterstütze ich ihn. Der Junge kann ja nichts dafür, dass der Trainer ihn für mich aufstellt. Da ist überhaupt kein böses Blut. Ich freue mich immer für junge Kerle, war auch mal in der Situation und habe es mir auch gewünscht, dass ein älterer Spieler zu mir kam, egal ob es mein Konkurrent war oder nicht."
Titelfoto: Fotomontage:IMAGO/Werner Schmitt,dpa/Robert Michael
