Fürth - Manche Geschichten schreibt eben nur der Fußball. Fußball-Zweitligist Greuther Fürth hat seinen Stadionpachtvertrag für den Sportpark Ronhof um 58 Jahre bis 2080 verlängert!

Das gaben die Kleeblätter am Dienstagabend bekannt.

Im Fürther Rathaus gab der Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung (61) im Beisein von Ronhof-Besitzer Conny Brandstätter (67), Wirtschaftsreferent Horst Müller (61) und Greuther-Fürths-Geschäftsführer Holger Schwiewagner (45) die Eckpunkte des historischen Vertragsabschlusses bekannt.

Die Konditionen im bis 2080 geltenden Pachtvertrag sollen demnach unverändert bleiben.

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Dass der Vertrag um eine so lange Zeit verlängert wurde, lag vor allem an Brandstätter.

Das wusste auch der Oberbürgermeister zu würdigen. "Es ist ein Schritt über den Lebenshorizont hinaus. Nur wenige Menschen haben diese Größe.", so Dr. Jung.

Kurios: Vor zehn Jahren, im Dezember 2012, wurde der Pachtvertrag bereits bis 2040 verlängert.

Sichtlich berührt war auch Brandstätter, der passend zum Anlass auch ein Kleeblatt-Trikot mit der Nummer "2080" erhielt.

"Es freut mich, dass der Ronhof nun noch schöner werden wird und ich einen Beitrag dazu leisten kann", so der 67-Jährige.

Beim Zweitligisten geht dieser Tag in die Geschichtsbücher des Klubs ein. Hinzu kommt, dass der Verein bei Investitionen für die Zukunft aufgrund der langen Vertragslaufzeit annähernd wie ein Eigentümer agieren kann. Ein wichtiges Zeichen für Aufsichtsratsmitglied der Fußball-KG der Spielvereinigung und Wirtschaftsreferent Horst Müller.

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"In meiner Tätigkeit als Fürther Wirtschaftsreferent habe ich wenige so bewegende Momente erlebt. Im Hinblick auf die Entscheidungen, die wir für die Zukunft des Ronhofs treffen müssen, ist diese Entwicklung äußerst erfreulich", so Müller.

Mit der Vertragsunterschrift fiel auch Greuther-Fürth-Geschäftsführer ein Stein vom Herzen.

"Mit der Verlängerung des Pachtvertrages haben wir nun gemeinsam die Möglichkeit, die Entwicklung am Standort Laubenweg 60 über den Fußball hinaus sinnstiftend für Generationen voranzutreiben", so Schwiewagner.

Vorantreiben will man auch die sportliche Situation beim Kleeblatt. Nach dem Abstieg in der vergangenen Saison aus der Fußball-Bundesliga befindet sich der Zweitligist aktuell auf dem letzten Tabellenplatz.