TSV 1860 München: Ärger wegen Beierlorzer-Forderungen! Manuel Baum "wäre bereit"

München - Seit drei Spielen steht Sportgeschäftsführer Günther Gorenzel (51) als Interimstrainer beim TSV 1860 München an der Seitenlinie. Die magere Ausbeute: ein Punkt. Nun sollte eigentlich Achim Beierlorzer (55) die Nachfolge von Michael Köllner (53) antreten. Doch der Deal droht zu platzen.

Achim Beierlorzer (55) wird als Köllner-Nachfolger beim TSV 1860 München gehandelt.
Achim Beierlorzer (55) wird als Köllner-Nachfolger beim TSV 1860 München gehandelt.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Beierlorzer steht zwar noch bei RB Leipzig unter Vertrag, hat aber seit Dezember 2021 keine Aufgaben mehr beim Verein. Zuvor agierte der gebürtige Franke als Co- und Interimstrainer bei den Sachsen.

Wie "Bild" berichtet, droht der Trainer-Deal zwischen den Löwen und Leipzig nun wegen Forderungen von Beierlorzer zu platzen. Demnach will der 55-Jährige nämlich doppelt abkassieren.

Dem Bericht zufolge besteht Beierlorzer auf eine Abfindung im mittleren sechsstelligen Bereich von RB und fordert gleichzeitig, dass der Verein auf eine Ablösesumme von den Löwen verzichten soll.

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Ein denkbar schlechter Deal für Leipzig!

Auch bei seinen vorherigen Stationswechseln zum 1. FC Köln und FSV Mainz 05 soll Beierlorzer doppelt kassiert haben.

Sollte der 55-Jährige ernsthaftes Interesse am Trainer-Stuhl bei den Löwen haben, müsste er seine Forderungen wohl herunterschrauben, um den Deal für Leipzig attraktiv zu machen.

Gleichzeitig brachte sich jetzt Ex-Schalke-Coach Manuel Baum (43) selbst ins Spiel.

TSV 1860 München auf Trainersuche: Manuel Baum bringt sich selbst ins Spiel

Manuel Baum (43) stand in der Jugend beim TSV 1860 München zwischen den Pfosten.
Manuel Baum (43) stand in der Jugend beim TSV 1860 München zwischen den Pfosten.  © Martin Meissner/AP POOL/dpa

Mit 15 Jahren sei er von zu Hause ausgezogen, um bei der Jugend des TSV 1860 zu spielen. "Das ist der Verein, der mich überhaupt dazu gebracht hat, in den Trainerjob reinzugehen", erklärte der gebürtige Landshuter bei "Blickpunkt Sport" im BR. Baum war lange Zeit Torwart-Trainer bei den Löwen.

Er befinde sich im ständigen Austausch mit den Löwen und "wenn Sechzig sagt, ich soll helfen, dann bin ich natürlich bereit dafür".

Baum weiß um die Probleme bei den Münchnern. "Du hast einen e. V., du hast einen Investor. Man weiß von außen nicht so genau, wer schlägt welchen Trainer vor. Dann hast du die Geschäftsführung Sport und die finanzielle Geschäftsführung, dann setzt man sich wieder zusammen, wahrscheinlich kursieren dann wieder mehrere Trainernamen. Am Schluss kann man sich dann nicht einigen, niemand weiß, wer hat eigentlich das Sagen", so der 43-Jährige.

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Der TSV habe aber noch nicht bei ihm angefragt. Die Gemengelage sei so schwierig, da würde niemand fragen.

Manuel Baum war zuletzt als Cheftrainer des FC Schalke 04 tätig. Seine Amtszeit bei den Königsblauen währte lediglich rund zweieinhalb Monate. Im Durchschnitt holte Baum nur 0,4 Punkte pro Liga-Spiel.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

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