TSV 1860 München: Löwen-Trainer Jacobacci spricht nach Derby-Sieg über Vertragsverlängerung
Ingolstadt - Über 70 Minuten zeigte der TSV 1860 München im oberbayerische Derby beim FC Ingolstadt eine absolute Spitzenleistung. Der 3:1-Sieg der Löwen hätte sogar noch deutlich höher ausfallen können, wenn nicht sogar müssen. Sechzig-Trainer Maurizio Jacobacci (60), dessen Vertrag im Sommer ausläuft, zeigte sich im Anschluss an die Partie zufrieden mit seiner Mannschaft.
"Das war ein fast perfektes Spiel, es ist schade, dass wir noch das Tor bekommen. Das war sicher eine hervorragende 1. Halbzeit. Die 2. Halbzeit hätten wir sicher noch das eine oder andere Tor machen können. Aber die Mannschaft hat eine großartige Reaktion auf das letzte Spiel gezeigt", sagte der Übungsleiter bei "MagentaSport".
1860 rangiert jetzt mit 43 Punkten auf Platz 9 in der 3. Liga. Man wolle die restliche Saison "so gut wie möglich" gestalten, so Jacobacci.
Über eine mögliche Vertragsverlängerung bei den Löwen sagte Jacobacci: "Ja, wir sind dran an dem Thema. Mein Wunsch wäre schon, dass ich da weiterarbeiten darf. Weil es macht mir enorm viel Spaß, hier einige Entwicklung mitzumachen."
Der 60-Jährige ist sich jedoch bewusst, dass die ausstehenden Spiele dabei eine wichtige Rolle spielen werden: "Es geht über die Resultate, das weiß ich auch selber."
Stefan Lex stellte mit seinem Doppelpack (13. Minute/34.) die Weichen früh auf Sieg. Der Kapitän forderte nach der Partie: "Wir können's! Wir müssen's nur mal Woche für Woche auf den Platz bringen."
FCI-Coach Capretti nach Derby-Niederlage gegen Löwen: "Heute haben wir alles vermissen lassen"
Ingolstadt konnte mit der Leistung hingegen gar nicht zufrieden sein. Kaum Chancen, keine Struktur: Mit 35 Punkten auf dem 14. Platz stürzen die Schanzer immer tiefer in die Krise.
"Wir haben eine sehr schlechte 1. Halbzeit gespielt. Da brauchen wir nicht über Taktik zu kommen, da müssen wir Basics reden. Heute haben wir alles vermissen lassen", bilanzierte FCI-Trainer Guerino Capretti (41) bei "MagentaSport".
"Ey, es ist doch alles scheißegal! Bringt eure Qualität auf den Platz, führt die Zweikämpfe. Macht Läufe. Am Ende ist uns das überhaupt nicht gelungen."
Auf die Frage, ob er davon ausgehe, noch eine Chance in Ingolstadt zu bekommen, antwortete Capretti selbstbewusst: "Na klar, natürlich."
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa