Löwen können noch gewinnen! TSV 1860 München versetzt Freiburg nächsten Schlag

München - Die Löwen können noch gewinnen! Der TSV 1860 München hat sich am 12. Spieltag der 3. Liga gegen den SC Freiburg II vor heimischer Kulisse einen wichtigen 2:0 (1:0)-Erfolg erarbeitet.

Eroll Zejnullahu (2.v.r.) erzielte das 2:0 für den TSV 1860 München.
Eroll Zejnullahu (2.v.r.) erzielte das 2:0 für den TSV 1860 München.  © IMAGO/Lackovic

Einen fußballerischen Leckerbissen bekamen die einmal mehr kaum zu überhörenden 15.000 Fans im Stadion an der Grünwalder Straße zwar auch am heutigen Samstag nicht geboten, der sehr wichtige Heimsieg dürfte allerdings wohl trotzdem für ein durchaus angenehmes Restwochenende sorgen.

Die Sechzger, für die es das 200. Drittligaspiel war, hatten gegen die Gäste aus dem Breisgau die Partie dabei über weite Strecken gut unter Kontrolle, bei einem Lattentreffer im ersten Spielabschnitt dazu in der 35. Minute das notwendige Quäntchen Glück.

Apropos Glück: Das hatten die Münchner nicht nur hinten, sondern auch am anderen Ende des Feldes.

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Nach einer ereignisarmen Anfangsviertelstunde konnte Manfred Starke in der 16. Minute am kurzen Pfosten per Kopf eine Ecke von Eroll Zejnullahu in die Mitte verlängern, in der Leroy Kwadwo und Freiburgs Ryan Johansson um jeden Zentimeter kämpften. Der Mittelfeldspieler der Gäste bekam das Leder unglücklich gegen den Rücken, von dem aus dieses dann unhaltbar für Keeper Benjamin Uphoff in die Maschen zischte.

Während die Münchner durch einen Treffer von Zejnullahu kurz nach Wiederanpfiff nachlegen konnten (48. Minute), zeigten die Breisgauer, warum sie im Falle eines Heimsieges des MSV Duisburg am heutigen Samstagnachmittag gegen Arminia Bielefeld gar die rote Laterne überreicht bekommen würden. Beim Sport-Club läuft offensiv nichts zusammen.

Leroy Kwadwo vom TSV 1860 München (l.) und Freiburgs Ryan Johansson (2.v.l.) lieferten sich viele Zweikämpfe - einmal mit Folgen.
Leroy Kwadwo vom TSV 1860 München (l.) und Freiburgs Ryan Johansson (2.v.l.) lieferten sich viele Zweikämpfe - einmal mit Folgen.  © imago/eibner

TSV 1860 München profitiert in 3. Liga von eklatanter Angriffsschwäche des SC Freiburg II

Lediglich acht (!) Treffer stehen nach nun zwölf absolvierten Spieltagen für die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm zu Buche. Freiburg steckt mit zwei Siegen, einem Unentschieden und sieben Niederlagen ganz tief im Tabellenkeller fest.

Für die Truppe von Stamms Gegenüber, Maurizio Jacobacci, die auf Rang vierzehn liegend in das Kräftemessen gegangen war, sieht es nach dem Dreier immerhin wieder etwas besser aus, wenngleich man natürlich dennoch den eigenen Ansprüchen klar hinterherhinkt. Aktuell liegen die Münchner auf dem achten Rang, können am Sonntag aber noch zwei Plätze abrutschten.

Für die Löwen geht es am kommenden Wochenende beim FC Viktoria Köln weiter. Gespielt wird am Samstag (14 Uhr). Freiburg bekommt es einen Tag später um 19.30 Uhr zum Abschluss des 13. Spieltags mit dem FC Erzgebirge Aue zu tun.

Statistik zum Spiel zwischen dem TSV 1860 München und dem SC Freiburg II am 12. Spieltag der 3. Liga

TSV 1860 München - SC Freiburg II 2:0 (1:0)

Aufstellungen

TSV 1860 München: Richter - Kurt (86. Lang), Verlaat, Kwadwo, Greilinger - Rieder, Zejnullahu (86. Frey), Schröter (75. Vrenezi), Starke (86. Sulejmani), Guttau - Zwarts (66. Lakenmacher)

SC Freiburg II: Uphoff - Allgaier (58. Fallmann), Müller, Bichsel (58. Ambros) - Fahrner, Rüdlin, Stark (83. Bouebari), Johansson, Baur (58. Hamadi Al Ghaddioui), Lienhard (58. Lungwitz) - Breunig

Schiedsrichter: Fabienne Michel (Gau-Odernheim)

Zuschauende: 15.000 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Johansson (16. Minute, Eigentor), 2:0 Zejnullahu (48.)

Gelbe Karten: Kurt (1) / Rüdlin (4)

Titelfoto: IMAGO/Lackovic

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