München - Es ist die Frage, die alle Fans der Löwen derzeit zweifelsohne am meisten beschäftigt: Wer übernimmt das Ruder beim TSV 1860 München? Nun scheint die ersehnte Antwort der Verantwortlichen endlich kurz bevorzustehen.

Wie tz berichtet, soll Achim Beierlorzer (55) die Nachfolge des vor etwas mehr als zwei Wochen freigestellten Michael Köllner (53) übernehmen.

Im Zuge einer virtuellen Aufsichtsratssitzung am gestrigen Donnerstag sollen sich die Bosse darauf geeinigt haben, mit dem gebürtigen Erlangener zukünftig zusammenarbeiten und den Traum vom Aufstieg in die 2. Bundesliga erfüllen zu wollen.

Allerdings gibt es auch einen Haken: Der Franke ist derzeit noch an RB Leipzig gebunden. Sollten alle Parteien jedoch auf einen Nenner kommen, wäre der Weg wohl frei. Eine grundsätzliche Einigung mit Beierlorzer soll demnach sogar bereits bestehen.

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Bei den Sachsen arbeitete der Coach unter Jesse Marsch (49) zuletzt als Co-Trainer, übernahm nach dessen Entlassung interimsweise als Übungsleiter.

Dass der neue starke Mann schon an diesem Sonntag gegen den SC Verl auf der Trainerbank der Löwen Platz nehmen wird, ist aufgrund der Vertragslage unwahrscheinlich. Sowohl bei der Pressekonferenz vor dem Spiel als auch der Partie wird Günther Gorenzel (51), der aktuell als Geschäftsführer und Interimstrainer der Sechzger fungiert, folglich noch einmal das Sagen haben.

Bereits am darauffolgenden Spieltag, wenn es für die Münchner am Freitagabend beim Halleschen FC um wichtige Punkte geht, könnte Beierlorzer aber die Geschicke lenken. Den 55-Jährigen erwartet dabei keine leichte Aufgabe.

Die Löwen befinden sich schon seit einiger Zeit in einem Tief. Von den vergangenen zehn Spielen in der 3. Liga konnten gerade einmal zwei Partien gewonnen werden. Hinzu kommen zwei Unentschieden und sechs teilweise empfindliche Niederlagen. Die gezeigten Leistungen sind für einen Aufstiegsaspiranten viel zu wenig, die Spieler des Traditionsvereins maximal verunsichert.

In der Tabelle sind die Münchner nach einem starken Saisonstart inzwischen auf einen enttäuschenden achten Platz abgesackt.

Nach 22 Partien stehen 34 Zähler zu Buche. Zum Relegationsrang, den der SC Freiburg II, der aber nicht aufsteigen darf, belegt, fehlen acht Punkte. Der Rückstand auf den 1. FC Saarbrücken, der derzeitig nachrücken würde, beträgt fünf Zähler, auf den SV Wehen Wiesbaden auf Platz zwei sind es zehn Punkte. Der SV Elversberg ist mit 53 Zählern enteilt.