VfB-Trainer Hoeneß ein Jahr an der Seitenlinie: So krass wird er dafür gefeiert

Stuttgart - Er ist gekommen, um zu retten. Nun aber wurde aus einem schier unmöglichen Himmelfahrtskommando eine sportliche Erfolgsgeschichte, die sich kaum einer beim VfB Stuttgart hätte träumen lassen.

Er gibt die Richtung vor: VfB-Trainer Sebastian Hoeneß (41) schwebt auf einer Welle des Erfolgs.
Er gibt die Richtung vor: VfB-Trainer Sebastian Hoeneß (41) schwebt auf einer Welle des Erfolgs.  © Tom Weller/dpa

Die Situation rund um den schwäbischen Traditionsklub tief im Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga schien beängstigend.

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr, am 3. April 2023, übernahm der heutige Erfolgscoach Sebastian Hoeneß (41) das Amt bei den damals desolat auftretenden Schwaben.

Was sich in den darauffolgenden zwölf Monaten auf dem grünen Rasen der Stuttgarter MHPArena getan hat, ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich!

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Vom Abstiegskandidaten, der den Klassenerhalt nur über die Relegationsspiele schaffte, mauserte sich der gegenwärtig auf dem dritten Tabellenplatz rangierende VfB zu einem Anwärter auf die Champions League.

Darüber hinaus zelebriert der Verein einen Fußball, der den noch immer jungen Fußballlehrer auf der Seitenlinie für Experten und Klublegenden zu einem der besten VfB-Trainer aller Zeiten macht.

VfB-Größen schwärmen von Hoeneß: "wichtigste Verpflichtung der letzten zehn Jahre"

Die Stuttgarter Torwartlegende Timo Hildebrand (44) spricht in den höchsten Tönen über Hoeneß.
Die Stuttgarter Torwartlegende Timo Hildebrand (44) spricht in den höchsten Tönen über Hoeneß.  © Tom Weller/dpa

So fällt der ehemalige VfB-Keeper Timo Hildebrand (44) fast schon ein glorreiches Fazit, wenn es um den Sohn von Fußballlegende Dieter Hoeneß (71) geht.

Gegenüber dem Sportsender "Sky" fällt es dem Meistertorwart von 2006/07 geradezu schwer, die richtigen Worte für die Entwicklung seines Herzensklubs zu finden. Außer Superlativen in Bezug auf Hoeneß' Werk falle ihm seiner Meinung nach kaum etwas ein.

Dabei kommt vor allem die im positiven Sinne fast beängstigende Effektivität vor dem gegnerischen Tor sowie eine unglaubliche Entwicklung des Teams zur Sprache.

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In den rot-weißen-Kanon der Lobhudelei reiht sich dann auch Klublegende Hansi Müller (66) ein. Der sieht den Erfolg des VfB in erster Linie als Verdienst von Sebastian Hoeneß und wundert sich auch kaum darüber, da er selbst mehrfach Zeuge von überragenden Trainingseinheiten geworden sei.

Dabei stellt der Europameister von 1980 klar, dass die junge Truppe auch in der Transferpolitik alles richtig gemacht habe und die Neuzugänge allesamt voll eingeschlagen hätten. Worte, die für Hoeneß und seinen VfB wie Öl runtergehen dürften.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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