Nach Kreuzbandriss: Ex-Dynamo und Zwickau-Kicker Marcel Hilßner hat einen neuen Klub!

Bremen - Das Rätselraten hat ein Ende - Marcel Hilßner (28) hat nach seinem Ende in England einen neuen Klub gefunden. Es ist ein Regionalligist!

Der 21. April 2022, der Tag des Unglücks: Marcel Hilßner (28) humpelt mit dick bandagiertem Knie vom Platz.
Der 21. April 2022, der Tag des Unglücks: Marcel Hilßner (28) humpelt mit dick bandagiertem Knie vom Platz.  © Picture Point / Roger Petzsche

Das Jahr 2022 stand für Marcel Hilßner unter keinem guten Stern. Dabei sollte es ein Neuanfang werden mit der Leihe nach Zwickau, denn in der Hinrunde der Vorsaison hatte der Offensivspieler keine einzige Minute Matchpraxis sammeln können.

Nun ja, beim FSV Zwickau sollten es auch nicht viele werden, was tragische Gründe hatte: Wenige Minuten nach seiner Einwechslung im Sachsenpokal-Halbfinale gegen Chemie Leipzig (4:5 n.E.) zog er sich bei einer Rettungsaktion einen Kreuzbandriss zu.

Blöd gelaufen für Hilßner, der sich über die Leihe zurück auf die Bildfläche bringen wollte. Das Gegenteil war der Fall, nach zehn Teilzeiteinsätzen ging es im Sommer 2022 zurück nach England.

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Bei Stammverein Coventry City, wo Hilßner noch ein gültiges Arbeitspapier bis Sommer 2023 hatte, fand er nicht mehr den Anschluss und löste Ende Januar dieses Jahres seinen Vertrag auf. Jetzt kam auch heraus, warum er das tat!

Bei Werder Bremen schaffte Marcel Hilßner den Sprung vom Jugend- zum Herrenspieler

Anfang 2016 lief Marcel Hilßner (im weißen Trikot) noch für seinen Ausbildungsklub Werder Bremen in der 3. Liga gegen Dynamo Dresden auf. Wenige Monate später wechselte er zur SGD.
Anfang 2016 lief Marcel Hilßner (im weißen Trikot) noch für seinen Ausbildungsklub Werder Bremen in der 3. Liga gegen Dynamo Dresden auf. Wenige Monate später wechselte er zur SGD.  © PICTURE POINT / R. Petzsche

Der gebürtige Leipziger hat einen Kontrakt bis Saisonende bei Werder Bremens U23 unterschrieben. Das ist der Klub, bei dem er den Großteil seiner Jugendzeit (2009 bis 2016) verbrachte, ehe er in den Osten zurückkehrte - im Sommer 2016 unterschrieb er bei Dynamo Dresden.

In "heimischen Gefilden" will sich Hilßner jetzt wieder in Form bringen. Darüber hinaus soll er als einer von drei Ü23-Spielern eine Führungsaufgabe in der jungen Truppe übernehmen, die auf Platz 11 der Regionalliga Nord rangiert.

Angesichts der Tabellensituation eine ideale Situation für den technisch versierten und schussstarken Hilßner, um nach fast einjähriger Zwangspause wieder geschmeidig hereinzukommen.

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Wobei das Comeback noch auf sich warten lässt: Denn die Verpflichtung wurde unter anderem erst jetzt publik, weil Hilßner in noch keinem Pflichtspiel auf dem Platz stand.

Auch beim 0:0 im Heimspiel gegen Weiche Flensburg am heutigen Samstag fehlte er.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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