Bremen - Kleiner Fehler spielt plötzliche eine große Rolle(r)! Am Wochenende feierte Werder Bremens Last-Minute-Neuzugang Cameron Puertas (27) beim 4:0-Sieg gegen Gladbach sein Bundesliga-Debüt. In Deutschland will sich der in der Schweiz geborene Spanier auch für die anstehende WM empfehlen. Doch es gibt ein Problem.
Die Einbürgerung des Mittelfeldspielers in sein Geburtsland zieht sich nämlich wegen eines Patzers im Verkehr hin, wie er nun gegenüber der Bild verriet.
Während seiner Zeit beim FC Lausanne-Sport leistete sich der Ballverteiler zunächst ein Vergehen, das ihn zwischenzeitlich den Führerschein kostete. Noch bevor er den Lappen zurückbekam, schwang er sich auf seinen E-Roller.
"Ich hatte mich vertan, fuhr einen Tag zu früh. Ich wusste gar nicht, dass ich ihn auch nicht benutzen darf. Und dann hatte ich ein Problem", erklärte der 27-Jährige die missliche Lage.
Der neue Werder-Dirigent wurde erwischt und die Schweizer Behörden stellten den Einbürgerungsprozess aufgrund der rechtlichen Probleme hinten an. "Ich habe mich über mich selbst und die Regelung geärgert", gab Puertas zu.
Denn zuvor sei die Einbürgerung eigentlich nur noch Formsache gewesen. Der Spielmacher kickte in der U21 bereits für die "Nati", da der behördliche Prozess damals schon angestoßen war, was laut Statuten für eine Nominierung reicht.
Cameron Puertas könnte auch für Spanien spielen
Vom Schweizer Fußballverband (SFV) wird der Sohn spanischer Eltern seit vergangenem Jahr bei der Einbürgerung unterstützt.
Nationaltrainer Murat Yakin (51) ist ohnehin ein Fan des frischgebackenen Bremers und würde ihn "sehr gern einladen", wie er im Sommer schon der Tageszeitung Blick verriet.
Laut Puertas sei die Angelegenheit inzwischen auch "auf dem Weg", den Pass habe er aber noch nicht.
Theoretisch könnte der torgefährliche Mittelfeldmann bald aber auch für Spanien auflaufen. Bei seiner Werder-Vorstellung ließ er durchblicken, dass die Nationalmannschaft den Vorzug erhält, die "zuerst anklopft".