Bremen - Am 14. November 2005 um 8.40 Uhr morgens kam Naldinho im Bremer Klinikum Mitte zur Welt, wog dabei 3350 Gramm und maß 54 Zentimeter. Knapp 18 Jahre später tritt er nun in die Fußstapfen seines berühmten Vaters.

Der SV Werder Bremen teilte seinerzeit die frohe und detailreiche Baby-Botschaft auf der vereinseigenen Homepage. "Ich bin überglücklich. Das ist ein wirklich tolles Gefühl. Ich bin froh, dass wir jetzt zu dritt sind", wird der damalige SVW-Innenverteidiger Naldo (40) darin zitiert.

Jetzt schließt sich der Kreis, denn im Sommer wechselte der Sprössling des Abwehrspielers wie einst sein Vater in die Hansestadt. Aus dem Nachwuchs der AS Monaco - der letzten Profistation des Papas - ging es an die Weser.

Dort ist Naldo Junior, in brasilianischer Tradition Naldinho genannt, für das U19-Team der Grün-Weißen eingeplant. Die A-Jugend wird von den beiden Ex-Profis Cédric Makiadi (39) und Kevin Schindler (35) trainiert.

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"Er ist jetzt seit ein paar Wochen bei Werder und überglücklich mit dem neuen Kapitel in seinem Leben", erklärte Naldo-Senior gegenüber der Deichstube.

Der Bild-Zeitung verriet er außerdem: "Ich bin davon überzeugt, dass er es schaffen wird. Es ist das erste Mal, dass er aus dem Haus geht. Wir werden ihn supporten, damit er seinen Traum erfüllen kann. Wir sind überglücklich. Ich bedanke mich bei Werder, dass sie in ihm etwas sehen."

Etwas Geduld benötigt das 17-jährige Talent allerdings noch. Zwar ist er bereits voll ins Training integriert, die Spielerlaubnis gilt jedoch erst mit seiner Volljährigkeit ab November. Vorher soll er sich in Testkicks präsentieren.

Die Hauptaufgabe des kleinen Naldo liegt - anders als bei seinem alten Herren - nicht im Verhindern, sondern im Schießen von Toren.

"Er ist ein typischer Neuner, den alle Trainer wollen und der heutzutage fehlt. Dazu ist er noch schnell. Er bringt viel mit", so die stolze Bundesliga-Legende.

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Ob sein Filius hierzulande ähnlich viel Eindruck hinterlassen kann, wird sich zeigen. Papa Naldo kam 2005 aus Brasilien von EC Juventude nach Bremen und absolvierte in der Folge satte 254 Pflichtspiele für Werder.

Der 1,98 Meter große Abwehr-Schlacks bildete gemeinsam mit Per Mertesacker (38) ein herausragendes Innenverteidiger-Duo, doch darüber hinaus waren auch seine wuchtigen Freistöße und Distanzknaller gefürchtet.

Später stand er noch für den VfL Wolfsburg und den FC Schalke 04 auf dem Rasen, ehe es ihn 2019 mit 358 Bundesliga-Begegnungen auf dem Buckel nach Frankreich zog. Ein Jahr darauf hing er die Fußballschuhe an den Nagel.