London - Überragend! Die britische Abenteurerin Preet Chandi (35) ist die schnellste Frau, die den Südpol allein auf Skiern erreicht hat.

31 Tage auf sich alleine gestellt - bei minus 30 Grad!

Am 26. November brach Preet "Polar Preet" Chandi zu ihrem wohl größten Abenteuer auf. Von der Bucht Hercules Inlet im Westen des antarktischen Kontinents ging es auf Skiern zum 1130 Kilometer entfernten Südpol. Exakt 31 Tage, 13 Stunden und 19 Minuten später erreichte die studierte Physiotherapeutin am Donnerstag ihr Ziel, berichtet die Tageszeitung "Guardian".

Den bisherigen Weltrekord, den die Kanadierin Caroline Cote (37) im Januar 2023 aufgestellt hatte, unterbot die Britin mit indischen Wurzeln um fast zwei Tage. Nun muss das Guinnessbuch den Rekord offiziell bestätigen, was wohl noch mehrere Monate dauern dürfte.

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"Ich bin müde, aber so froh, dass ich es geschafft habe", sagte Preet in einem ersten Statement vom Südpol. 12 bis 13 Stunden war sie täglich unterwegs, einen 75 Kilo schweren Schlitten hinter sich herziehend, der alles enthielt, was sie zum Überleben in der Eiswüste brauchte.

Preet Chandi ist Tochter indischer Einwanderer und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Im Alter von 19 Jahren trat sie der britischen Armee bei, studierte später Physiotherapie und ist mittlerweile medizinische Offizierin im Rang eines Hauptmannes. Für ihr Antarktis-Abenteuer stellte sie ihr Dienstherr frei.

Bereits 2021 reiste die leidenschaftliche Ultramarathonläuferin alleine auf Skiern zum Südpol - damals brauchte die heute 35-Jährige noch knapp 40 Tage. Ein Jahr später stellte Chandi den Weltrekord für die längste Solo-Skiexpedition in der Antarktis auf: 1484,53 Kilometer!

Zahlte sie ihre ersten Expeditionen noch aus eigener Tasche, wird die sportliche Offizierin mittlerweile von Prinzessin Kate (41) gefördert. Für viele junge Briten mit Migrationsgeschichte ist die Weltrekordhalterin schon längst ein Vorbild, Grenzen zu überschreiten und Barrieren zu überwinden. Polar Preet möchte andere inspirieren, es ihr gleichzutun.

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Die Extremsportlerin über ihren jüngsten Rekord: "Er gehört nicht mir alleine. Es gehört allen, die mir geholfen haben, hierherzukommen. Er gehört uns. Ich bin sicher, dass ich den Rekord nicht lange behalten werde, und ich werde der Person, die ihn bricht, gerne helfen."