Deftige Pleite! HC Elbflorenz kommt in Lübbecke unter die Räder

Lübbecke - Der HC Elbflorenz pendelt sich im Mittelfeld der Tabelle ein, drei Siegen stehen nun drei Niederlagen gegenüber. Beim TuS Lübbecke gab es eine deutliche, eine deftige Pleite - 21:29 (9:15) hieß es am Ende der 60 Minuten.

Für den HCE und Justin Döbler (M.) gab es in Ostwestfalen nichts zu holen.
Für den HCE und Justin Döbler (M.) gab es in Ostwestfalen nichts zu holen.  © Mathias M. Lehmann

Das Halbzeit-Ergebnis sah echt übel aus. 9:15 hieß es aus Dresdner Sicht.

Es ließ sich aber sehr leicht erklären. Der ganz große Unterschied zwischen beiden Teams stand auf der Lübbecker Torauslinie. Der Kasten der Gastgeber war regelrecht vernagelt.

TuS-Keeper Leon Grabenstein hielt unglaubliche Bälle, stand mit dem Pausengong schon bei elf Paraden. Er hatte eine Quote von 55 Prozent gehaltener Bälle, das ist überragend.

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Und wenn der Hüter doch einmal dem kleinen Leder hinterherschauen musste, hatte er zwei Freunde - Latte und Pfosten. Dort wuchteten die Dresdner viermal ihre Bälle hin.

Das Ergebnis hatte freilich auch andere Gründe. Der HC Elbflorenz startete flott, lag durch zwei Tore von Mindaugas Dumcius früh mit 2:0 (3.) in Führung, tat sich danach aber gegen eine sattelfest wirkende Abwehr der Nettelstädter schwer, da fehlte es nicht nur an Tempo und Ideen.

HC Elbflorenz im Pech und ohne Reaktion

Sebastian Greß (r.) und seine Kollegen blieben gegen Lübbecke glücklos.
Sebastian Greß (r.) und seine Kollegen blieben gegen Lübbecke glücklos.  © Mathias M. Lehmann

Und dann kamen technische Fehler im Spielaufbau und eben die ganz schlechte Chancenverwertung dazu. Lukas Wucherpfennig zum Beispiel blieb bei vier Versuchen ohne Treffer, Ivar Stavast verwarf vier seiner sechs Bälle. So ist es natürlich schwer, auswärts etwas mitzunehmen.

Wie unglücklich Dresden auftrat, bewies eine Szene beim Stand von 21:14 (43.) für Lübbecke. Ein Wurf von Stavast ging vom Pfosten an die Latte, den Tempogegenstoß verwertete der Gastgeber zum 22:14.

Aber natürlich war nicht alles Pech. Irgendwie hatte man schon mit einer Reaktion der Sachsen nach der Pause gerechnet. Doch die blieb aus, im Gegenteil. Lübbecke legte gleich noch eine Schippe gegen hektisch verteidigende Gäste drauf und zog davon - 19:10 (36.) für den TuS.

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Da war kaum Gegenwehr. Danach hatte der HCE aufgegeben. Der Drops war gelutscht. Bester HCE-Werfer war Dumcius mit sechs Treffern.

Titelfoto: Mathias M. Lehmann

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